Nach einer regnerischen Woche – diese Woche herrschen Strandtemperaturen

Die Wassersituation bleibt kritisch. Die andalusische Landesregierung hat Notfallmaßnahmen zur Verbesserung der Wasserqualität im Stausee La Viñuela angekündigt

Wetteraussuchten Im Juni in Málaga

Wetteraussichten im Juni in Málaga

Die Auswirkungen des Sturms Óscar sind abgeklungen und haben nach einer regnerischen Woche einem warmen Sommerwochenende mit vollen Stränden und gut gefüllten Eisdielen Platz gemacht. Die Temperaturen in Málaga und an der Costa del Sol werden auch zu Beginn dieser Woche hoch sein.

Die Höchsttemperaturen am heutigen Montag werden zwischen 29 und 34 Grad liegen, am heißesten wird es im Guadalhorce-Tal.

Am Dienstag wird das Thermometer in einigen Gemeinden, darunter auch in der Provinzhauptstadt Málaga, bis auf 32 Grad ansteigen. Nach Angaben des Wetterexperten José Luis Escudero werden an diesem Tag auch West- und Südwestwinde von 50 bis 60 km/h (Stärke 7) erwartet, mit Wellen von bis zu 3 Metern. Es bleibt aber trocken im Laufe der Woche an der Costa del Sol, Regen ist nicht angesagt.

Einen Überblick über das aktuelle Wetter in den wichtigsten Gemeinden der Costa del Sol gibt es unter diesem Link.

Die schlechte Nachricht: Die Stauseen in der Provinz Málaga verzeichneten kaum nennenswerte Mengen an Wasserzufluss. Im Gegenteil – sie verlieren weiterhin Wasserreserven. Verglichen mit der Vorwoche verzeichneten die Wasserreserven der Provinz Málaga trotz der Regenfälle insgesamt einen Rückgang um zwei Kubikhektometer (197,99 gegenüber 200,05).

Notfallmaßnahmen für La Viñuela

Bereits im vergangenen Monat hatte der andalusische Ministerpräsident Juan Manuel Moreno vor Wassereinschränkungen ab September gewarnt, sollten bis zum Ende des Sommers keine ausreichenden Niederschläge erfolgen.

Wetteraussichten im Juni in Málaga
Der Stausee in der Axarquía liegt weiterhin bei unter 10 % seiner Kapazität. Das Wasser ist fast nicht mehr nutzbar.

Nun hat die andalusische Landesregierung Notfallmaßnahmen angekündigt, um das verbleibende Wasser im Stausee La Viñuela in der Region Axarquía bestmöglich zu nutzen. La Viñuela gehört traditionell zu den Stauseen mit den geringsten Reserven. Von den noch vorhandenen 16,5 Hektometern werden nur 7,5 Hektometern als nutzbar geschätzt, da sich unter neun Hektometern technisch gesehen Schlamm befindet.

Um diese Ressourcen zu erhöhen, plant die Landesregierung die Installation einer schwimmenden Pumpstation im Stausee. Für dieses Projekt ist ein Budget von über 780.000 Euro vorgesehen und die Installation wird voraussichtlich acht Monate dauern.

Dieses Projekt ist Bestandteil der sogenannten dritten Dürreverordnung, die von der andalusischen Regierung genehmigt wurde. Ziel ist es, die Wasserqualität bei der Wasserversorgung von Almáchar, Benamargosa, El Borge, Comares, Cútar, Iznate, Macharaviaya, Moclinejo, Rincón de la Victoria, Vélez-Málaga, Totalán, Algarrobo, Torrox und Nerja zu verbessern. Insgesamt werden etwa 220.000 Einwohnerinnen und Einwohner von diesen Maßnahmen profitieren.

Quellen: Junta de Andalucía, Diario SUR, Málaga HOY

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