Deutscher Bootskapitän nach tödlichem Jet-Ski-Unfall ohne Kaution inhaftiert

Polizei

Ein 34-jähriger deutscher Kapitän eines Vergnügungsbootes wurde nach einem tödlichen Unfall in Puerto Banús ohne Kaution inhaftiert, während die Ermittlungen fortgesetzt werden.

Der Vorfall ereignete sich am Samstag, den 24. August, als das Boot, das er steuerte, gegen 18 Uhr in einer mit Bojen markierten Zone einen Jet-Ski rammte. Der Fahrer des Jet-Skis, ein 26-jähriger Mann nordafrikanischer Herkunft und deutscher Staatsangehörigkeit, wurde bewusstlos aus dem Wasser gezogen, konnte aber trotz sofortiger Wiederbelebungsversuche nicht gerettet werden und verstarb noch am Unfallort.

Der Kapitän, der zum Zeitpunkt des Unfalls von einer weiteren Person begleitet wurde, die mutmaßlich der Eigentümer des Bootes war, wurde von der Polizei in den Hafen von Marbella eskortiert. Dort ergab ein Alkoholtest einen Wert von über einem Milligramm pro Liter Atemluft, was deutlich über dem gesetzlichen Grenzwert von 0,25 Milligramm liegt.

Zudem wurden in einem Drogentest zwei verschiedene Betäubungsmittel nachgewiesen, deren Ergebnisse noch im Labor bestätigt werden müssen.

Die Polizei ermittelt nun wegen fahrlässiger Tötung, und der Kapitän bleibt bis zum Abschluss der Untersuchungen in Untersuchungshaft. Mehrere Zeugen hatten das Boot zuvor wegen seiner angeblich rücksichtslosen Fahrweise beobachtet und die Behörden alarmiert.

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