Auswirkungen von Bränden in Portugal auf Málaga
Rauchschwaden der massiven Waldbrände, die derzeit in Portugal wüten, haben zu Beginn dieser Woche die Himmel über der Provinz Málaga und der Costa del Sol verdunkelt.
Die Brände haben in den letzten Tagen weite Teile des Nordens und Zentrums Portugals zerstört, und der Rauch hat sich bis nach Galicien, Extremadura und Madrid ausgebreitet. Auch in den andalusischen Provinzen Huelva und Cádiz wurde der Himmel durch den Rauch verdunkelt.
Laut José Luis Escudero, einem Wetterexperten aus Málaga, verdunkelte sich der Himmel über Málaga insbesondere am Montag, den 23. September. Der Effekt war ähnlich wie bei dem Sandsturm Calima, jedoch in diesem Fall aufgrund des Rauchs aus Portugal.
Der Terral-Wind habe den Rauch aus Portugal in den Süden Spaniens getragen, so Escudero.
Buenas tardes, amigos de la meteo. Estos cielos turbios (poca visibilidad) no se deben al polvo en suspensión. El terral ha traído los humos de los incendios de Portugal. @AEMET_Andalucia @AEMET_Esp @ilillom pic.twitter.com/5C5eGdJWyT
— Jose Luis Escudero Gallegos (@tormentayrayos) September 23, 2024
Die staatliche spanische Wetteragentur Aemet hatte bereits vergangene Woche vor der Ausbreitung des Rauchs gewarnt und erklärt, dass Rauchpartikel aus Portugal durch den Wind in andere Teile Spaniens transportiert würden.
Laut der europäischen Erdbeobachtungsbehörde Copernicus haben die Brände in Portugal bereits über 100.000 Hektar Land zerstört, insbesondere in der Region zwischen Porto und Aveiro.
Eine Satellitenaufnahme vom 17. September zeigte eine riesige Rauchwolke, die etwa 100.000 Quadratkilometer des Atlantiks bedeckte. Bislang haben die Brände sieben Menschenleben gefordert.
Quellen: Diario SUR, Málaga HOY.