Der Bürgermeister von Málaga, Francisco de la Torre, hat an Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez appelliert, eine gesetzliche Grundlage für die Einführung einer Touristensteuer von zwei bis drei Euro pro Person und Nacht in Ferienwohnungen und Hotels zu schaffen. Das berichtet die spanische Tageszeitung Diario SUR.
Demnach betonte der Bürgermeister in einem Schreiben an Sánchez die “unerwünschten” Auswirkungen von Ferienwohnungen, darunter die Verringerung von Mietwohnungen für Langzeitvermietung und steigende Mietpreise.
De la Torre argumentiert, dass die Einnahmen aus der Steuer zur Unterstützung einkommensschwacher Familien verwendet werden sollen, die Schwierigkeiten haben, Zugang zu Wohnraum zu finden.
Auch eine Förderung des Qualitätstourismus sei vorgesehen. Das Schreiben ergänzt frühere Appelle an andere Regierungsvertreter und schlägt Málaga als Pilotprojekt für die Einführung solcher Maßnahmen vor.
Die Stadt Málaga plant zudem restriktivere Regelungen, wie das Verbot neuer Ferienwohnungen in 43 Stadtteilen, das am 28. November endgültig beschlossen werden soll.