Nach tödlichem Crash auf der A-7: involvierte Täter stehen in Verbindung mit 13 Apothekeneinbrüchen

Polizeiauto Spanien

Die dramatische Verfolgungsjagd auf der A-7 bei Torremolinos, bei der am Donnerstag morgen drei Einbrecher sowie ein Beamter der Nationalpolizei ums Leben kamen, war der tragische Schlusspunkt einer monatelangen Einbruchserie entlang der Costa del Sol.

Wie nun von der Polizei bestätigt wurde, handelt es sich bei den getöteten Tatverdächtigen um bulgarische Staatsbürger, die in Verbindung mit mindestens 13 Apothekeneinbrüchen und zwei Einbrüchen in Feuerwachen stehen.

Bereits seit Februar waren sie im Visier der Ermittler. Der Modus Operandi: Mit gestohlenen Werkzeugen drangen sie nachts in Apotheken ein, schlugen Fensterscheiben ein oder manipulierten Alarmanlagen und entwendeten gezielt elektronische Registrierkassen.

Die Einbruchswelle erstreckte sich über Marbella, Estepona, Málaga-Stadt und Torremolinos. Allein in einer Woche im Mai registrierte die Polizei vier Überfälle.

Auch der Einbruch, der die Verfolgungsjagd auslöste, reiht sich nahtlos in dieses Muster ein. Am frühen Donnerstagmorgen, 29. Mai, wurde eine Apotheke in Puerto de la Torre ausgeräumt – laut Ermittlern ohne sichtbare Einbruchsspuren, offenbar durch ein manipuliertes Sicherheitssystem.

Daraufhin flohen die Täter in einem gestohlenen Peugeot 5008, mit dem sie schließlich auf der A-7 entgegen der Fahrtrichtung unterwegs waren. Bei Torremolinos kam es zur Kollision mit dem Wagen eines Polizisten auf dem Heimweg – beide Fahrzeuge fingen Feuer, alle Insassen starben noch am Unfallort.

Im ausgebrannten Fluchtfahrzeug entdeckten Ermittler schließlich Werkzeuge aus einer zuvor ausgeraubten Feuerwache in Churriana – ein Beweisstück, das die Verbindung zu den Einbruchstaten untermauert.

Die Bande agierte hochprofessionell, wechselte Fahrzeuge, nutzte möglicherweise Störsender gegen Ortungstechnik und tarnte ihre Identitäten.

Die Guardia Civil untersucht weiterhin die genauen Umstände des tödlichen Unfalls.

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