Río Chillar: vorerst keine Wiedereröffnung wegen Sicherheitsbedenken
Der beliebte Flusswanderweg durch den Río Chíllar bei Nerja bleibt auch zwei Jahre nach seiner Schließung gesperrt.
Die Stadtverwaltung von Nerja bestätigte gegenüber lokalen Medien, dass der Beschluss vom August 2023, der den Zugang für Wanderer untersagt, vorerst gültig bleibt. Grund seien nach wie vor Sicherheitsbedenken wegen früherer Unfälle, Brände und massiver Überfüllung.
Die zuständige andalusische Landesregierung hat zwar versucht, ein privates Unternehmen für die Kontrolle und Verwaltung des Zugangs zu beauftragen, doch alle drei Bewerbungen, die im März eingingen – darunter auch eine von der Firma Hermanos Campano de Ardales – wurden abgelehnt.
Gespräche mit den Unternehmen laufen laut Nerjas Umweltstadtrat Javier Rodríguez jedoch weiter.
Trotz des offiziellen Verbots betreten immer wieder einzelne Besucher illegal das Flussbett, das besonders im Sommer als beliebtes Naturziel gilt.
Die Lokalpolizei und der Katastrophenschutz kontrollieren regelmäßig, Verstöße werden mit Geldstrafen geahndet. Wie viele davon bisher verhängt wurden, bleibt jedoch unklar.
Unterdessen fordert die Umweltgruppe GENA–Ecologistas en Acción ein dauerhaftes Betretungsverbot und kritisiert die Pläne der Behörden als „Kommerzialisierung“ eines geschützten Naturraums.
Quellen: Diario SUR, Málaga HOY