Wasserreserven Andalusien 2025
Kurz vor Abschluss des hydrologischen Jahres 2024/25 stehen die Stauseen an der westlichen Costa del Sol deutlich besser da als in den Vorjahren.
Nach Angaben der andalusischen Dürremanagement-Kommission bleibt die westliche Costa del Sol ab 1. Oktober, wenn das neue hydrologische Jahr beginnt, im Normalzustand. Málaga-Stadt und die Axarquía bleiben dagegen in der Voralarm- bzw. Alarmstufe.
Grund dafür: Die Stauseen westlich von Marbella, etwa La Concepción, sind aktuell mit rund 75 Prozent ihrer Kapazität gut gefüllt, während der La-Viñuela-Stausee in der Axarquía bei nur etwa 45 Prozent liegt – jedoch deutlich über dem historischen Tiefststand von 7 Prozent im Januar 2024 (damals ca. 12,2 hm³).
Die positive Entwicklung an der westlichen Costa del Sol ist vor allem den starken Regenfällen im März und im November geschuldet. Nach Angaben der andalusischen Landesregierung lagen die Niederschlagsmengen 20 bis 30 Prozent über dem langjährigen Mittel. Dadurch konnten mehrere Stauseen – etwa Limonero und Casasola – hohe Mengen an Wasser aufnehmen.
Insgesamt weisen alle Stauseen in der Provinz Málaga aktuell einen Füllstand von etwas mehr als 50% ihrer Gesamtkapazität auf. Zum Vergleich: vor einem Jahr lag die Füllmenge bei unter 20 Prozent.
Versorgung weiterhin geregelt
Die tägliche Wasserzuteilung bleibt unverändert: 250 Liter pro Person an der westlichen Costa del Sol und 225 Liter in Málaga-Stadt und der Axarquía.
Zusätzlich entlastet die modernisierte Entsalzungsanlage von Marbella das System, die inzwischen wieder ihre ursprüngliche Leistung erreicht. Auch Ressourcen aus dem Fluss Guadalhorce und dem unterirdischen Reservoir „Bajo Guadalhorce“ werden verstärkt genutzt.
Trotz der spürbaren Entspannung bleibt die Lage in der Axarquía angespannt. Die Behörden setzen deshalb auf zusätzliche Brunnen sowie langfristig auch auf neue Entsalzungsanlagen.
Quellen: El País, Diario SUR, Junta de Andalucía





















































