Kritik an ungleicher Mautpolitik: Costa del Sol bleibt außen vor

Mautgebühren an der Costa del Sol:

Die spanische Regierung erwägt, Mautgebühren auf mehreren Autobahnen in Madrid, Ávila und Segovia abzuschaffen.

Konkret betrifft dies die Autobahnen AP-6, AP-51 und AP-61, deren Konzession durch das Unternehmen Abertis im November 2029 ausläuft.

Das Verkehrsministerium hat eine Studie in Auftrag gegeben, um Maßnahmen für die Umstellung auf eine mautfreie Nutzung zu erarbeiten. Ziel sei es, die Infrastruktur für den steigenden Verkehr in der Region zu verbessern, insbesondere an Wochenenden, wenn die Verbindungen nach Madrid besonders stark frequentiert sind.

Neben der möglichen Öffnung der Autobahnen für den kostenfreien Verkehr könnten in diesem Zusammenhang auch Erweiterungen wie zusätzliche Fahrspuren, Lärmschutzmaßnahmen und intelligente Verkehrssteuerungssysteme umgesetzt werden.

Diese Ankündigung stößt in der Provinz Málaga auf scharfe Kritik. Die Costa del Sol, die Heimat der teuersten Autobahn Spaniens mit dem höchsten Verkehrsaufkommen und einer der am schnellsten wachsenden Regionen des Landes, bleibt weiterhin außen vor.

Der Präsident der Provinzverwaltung Málaga und Bürgermeister von Rincón de la Victoria, Francisco Salado, erklärte dazu: “Es ist unverständlich, unakzeptabel und nicht gerechtfertigt, dass ausgerechnet die Region mit den gravierendsten Verkehrsproblemen und dem größten Wachstumspotenzial systematisch von solchen Maßnahmen ausgeschlossen wird.”

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