Die Vermietungsplattform Airbnb und das spanische Wohnungsministerium haben sich auf ein gemeinsames Vorgehen gegen nicht registrierte Ferienwohnungen in Spanien geeinigt.
Wie das Ministerium mitteilt, verpflichtet sich die Buchungsplattform ab August, monatlich Daten über angebotene Unterkünfte an die Behörden zu übermitteln. Inserate ohne gültige Registrierungsnummer sollen künftig entfernt werden.
Das neue Verfahren basiert auf dem nationalen Register für touristische Vermietungen, das mit Inkrafttreten des Königlichen Dekrets 1312/2024 seit dem 1. Juli verpflichtend ist.
Die Regelung geht auf eine EU-Verordnung zurück (2024/1028), die alle Mitgliedsstaaten verpflichtet, klare Kontrollsysteme für die Kurzzeitvermietung möblierter Wohnungen einzuführen.
Airbnb verpflichtet sich laut Vereinbarung, Angebote mit Unregelmäßigkeiten im neuen Register zu entfernen. Gastgeber erhalten in solchen Fällen eine Frist von zehn Werktagen, um etwaige Mängel zu beheben.
Nur wenn eine Registrierungsnummer widerrufen wurde, erfolgt die Löschung innerhalb von 48 Stunden nach offizieller Mitteilung.
Derzeit müssen Anbieter bereits eine gültige Registrierungsnummer – vorzugsweise die neue nationale Nummer (NRA) – in ein Pflichtfeld eintragen. Künftig wird diese Eingabe in zwei separate Felder für nationale und regionale Nummern unterteilt.
Mit diesem Schritt will Spanien die touristische Vermietung besser kontrollieren und zugleich illegale Angebote vom Markt drängen – auch an der Costa del Sol.
Quellen: Málaga HOY, Diario SUR