Am Flughafen Málaga wird derzeit ein neues digitales Kontrollsystem für Reisende aus Nicht-EU-Staaten erprobt.
Ziel ist eine effizientere Kontrolle, die unter anderem Überziehungen von Aufenthaltsfristen schneller erkennen und Identitätsbetrug besser verhindern soll.
Seit dem 20. Oktober 2025 läuft das sogenannte Entry/Exit System (EES) jeweils eine Stunde pro Tag im Testbetrieb. Wie die Vertretung der spanischen Regierung in Málaga bestätigte, verläuft die Einführung bislang ohne Zwischenfälle. Die vollständige Umsetzung soll schrittweise erfolgen und bis zum 10. April 2026 abgeschlossen sein.
Das neue System ersetzt die herkömmliche manuelle Passkontrolle durch ein automatisiertes Verfahren mit Gesichtserkennung und Fingerabdruck-Scan.
Bei jeder Ein- oder Ausreise werden die biometrischen Daten erfasst, zusammen mit Zeit und Ort der Einreise. Ziel ist es, die Abfertigung zu beschleunigen und gleichzeitig eine genauere Erfassung der Reisedaten zu ermöglichen.
Besonders betroffen sind britische Reisende, die mit einem Anteil von rund 23 Prozent aller Passagiere den größten Markt am Flughafen Málaga stellen.
Das EES wird in Spanien von der Nationalpolizei betrieben, die an allen Grenzpunkten – ob Flughafen, Hafen oder Landgrenze – neue Kontrollterminals installiert.
Die Geräte scannen den Reisepass, machen ein Foto und erfassen die Fingerabdrücke. Sollte einem Reisenden die Einreise verweigert werden, wird auch diese Information digital gespeichert.
Während der Testphase bleibt das bisherige manuelle Stempeln der Pässe in Betrieb. Erst im April 2026 soll dieses vollständig entfallen.
System wird an verschiedenen Grenzpunkten in Spanien getestet
Quellen: Diario SUR, Ministerio del Interior, Delegación del Gobierno en Málaga




















































