Ausgleich in der Nachspielzeit rettet FC Málaga vor Fehlstart ins neue Jahr

Die Blau-Weißen schaffen in der 94. Minute noch ein 2:2 und warten jetzt im Pokal auf Real Sociedad San Sebastián

CF Intercity – FC Málaga 2:2

Der FC Málaga ist holprig in das neue Fußballjahr gestartet. Gegen den ersten in Spanien börsennotierten Verein, CF Intercity aus Alicante, reichte es für die Andalusier am gestrigen Dienstagabend nur zu einem 2:2-Unentschieden. Der Ausgleichstreffer für das Team von der Costa del Sol fiel dabei erst in der 94. Minute.

Trainer Sergio Pellicer nahm in seiner ersten Elf des neuen Jahres zwei Veränderungen im Vergleich zum 2:1-Heimsieg gegen den FC Algeciras vor. Im Mittelfeld stand zum einen erneut der erst 17-jährige Izán Merino in der Startaufstellung, doch neben ihm fand erstmals seit seiner Verletzung im Oktober letzten Jahres Luca Sangalli wieder seinen Platz. Den gesperrten Stürmer Dioni ersetzte Dani Lorenzo.

Málaga hatte gegen Intercity eine stürmische Anfangsphase, doch die Gastgeber konnten sich nach etwa zehn Minuten etwas befreien. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit guten Möglichkeiten auf beiden Seiten.

Die klarsten Chancen hatte dabei Intercity. Gästekeeper Alfonso Herrero konnte einige gute Einschussmöglichkeiten abwehren, doch in der 22. Minute war auch er geschlagen. Nach einem schönen Steilpass tauchte Stürmer Nsue frei vor Málagas Torwart auf und schob zum verdienten 1:0 ein.

Málaga machte nach dem Rückstand deutlich mehr Druck und hätte in der 35. Minute eigentlich ausgleichen müssen, doch Roberto stolperte bei der guten Hereingabe von Dani Lorenzo am Ball vorbei. Bis zum Halbzeitpfiff passierte dann nicht mehr viel.

CF Intercity - FC Málaga 2:2
Dani Lorenzo war Málagas auffälligster Akteur im Mittelfeld. // Foto: malagacf.com

Frische Kräfte, alte Fehler

Trainer Pellicer brachte zum zweiten Durchgang Jungtalent Aaron Ochoa und Victor García für Innenverteidiger Murillo und Linksverteidiger Dani Sánchez. Die Zeichen standen damit klar auf mehr Offensive.

Das sollte sich auf schnell auf dem Spielfeld bemerkbar machen. Málaga hatte umgehend gute Torchancen und der Ausgleich sollte auch nicht lange auf sich Warten lassen. In der 54. Minute setzte David Larrubia zu einem Schlenzer aufs lange Eck an, den Keeper Manu Herrera zwar noch parieren konnte, doch den Nachschuss setzte Roberto in die Maschen.

Die Andalusier machten sich das Leben aber kurz danach selber schwer. Nach einer Unachtsamkeit in der Abwehr konnte Soldevila zum 2:1 einschieben (56. Minute). Traoré hatte sich zuvor im Strafraum durchgetankt und quer auf den Torschützen gelegt, der von Rechtsverteidiger Jokin Gabilondo nicht bewacht wurde.

Der FC Málaga brauchte nach dem erneuten Rückstand einen Moment, um sich zu sammeln und warf dann wieder alles nach vorne. Intercity ließ aber wenig zu, auch weil den Gästen im letzten Drittel immer wieder die Ideen ausgehen.

Je länger die Partie dauerte, umso verzweifelter wurden die Angriffsversuche der Blau-Weißen. Pellicer hatte inzwischen auch die frisch genesenen Juanpe und Manu Molina für den blassen Kevin und den freilich noch nicht ganz fitten Sangalli gebracht.

Die Andalusier steckten bis zum Schlusspfiff nicht auf und so wurden ihre stetigen Bemühungen zumindest noch mit dem Ausgleich belohnt. In der 94. Minute kam eine missglückte Flanke von Juanpe auf Umwegen zu Dani Lorenzo, der an der Strafraumgrenze lauerte und zum 2:2-Endstand einschießen konnte.

Pokalspiel gegen Real Sociedad San Sebastián

Was kann der FC Málaga aus dem Unentschieden mitnehmen? Zum einen wurde die Anfälligkeit in der Abwehr mehr als offenkundig. Immer wieder wurde Intercity aufgrund von individuellen Fehlern und Abstimmungsproblemen zum Toreschießen quasi eingeladen.

Zum anderen wurde erneut deutlich, dass es vorne nach wie vor an Durchschlagskraft fehlt. Genau dort will Sportdirektor Loren Juarros ansetzen, der auf dem Transfermarkt aktuell nach einem Stürmer und einem offensiven Flügelspieler sucht.

Bis zum nächsten Heimspiel am kommenden Sonntag gegen Real Sociedad San Sebastián im spanischen Pokal wird es dazu nicht reichen. Anstoß gegen den Achtelfinalist der aktuellen Champions League im Stadion La Rosaleda ist um 21 Uhr und Tickets gibt es unter diesem Link.

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