Inzidenzen purzeln weiter
Die Corona-Izidenzen befinden sich weiter im Sinkflug. Heute wurden in der Provinz Málaga binnen Tagesfrist, mittels PCR-Tests und Antigen-Schnelltests, 194 Positivgetestete gemeldet. Am Dienstag vor eine Woche lag dieser Wert bei 266. Die 14-Tage-Inzidenz, die die Anzahl der Neuinfektionen an Covid-19 in den letzten 14 Tagen je 100.000 Einwohner abbildet, liegt in der Provinz Málaga jetzt bei 269. Vor sieben Tagen lag dieser Wert bei 471 Positivgetesteten je 100.000 Einwohner. Im gleichen Zeitraum ist die 7-Tage-Inzidenz von 157 auf 94 Positivgetestete je 100.000 Einwohner gefallen.
Die Lage in den Krankenhäusern der Provinz Málaga hat sich innerhalb einer Woche deutlich entspannt. Die Zahl der stationär behandelten Corona-Patienten liegt heute bei 494. Am Dienstag der Vorwoche waren es deren 709. Auf den Intensivstationen ist die Zahl der Patienten im gleichen Zeitraum von 112 auf 84 Patienten gefallen.
Die Zahl der aktiven Fälle liegt in Málaga jetzt bei 30.951 Infizierten. Am Dienstag der Vorwoche lag dieser Wert noch bei 31.860.
Blick in die Gemeinden
Die 14-Tage-Inzidenz weist heute folgende Werte für die nachstehend aufgeführten Gemeinden aus: Antequera (315), Alhaurín de la Torre (173), Alhaurín El Grande (154), Coín (168), Casares (305), Manilva (481), Estepona (480), Fuengirola (310), Mijas (285), Marbella (469), Benahavís (297), Ojén (210), Torremolinos (224), Benalmádena (213), Ronda (495), Rincón del la Victoria (135) Algarrobo (229), Nerja (66), Torrox (33) und Vélez Málaga mit Torre del Mar (199). In der Provinzhauptstadt Málaga liegt die 14-Tage-Inzidenz jetzt bei 258 Positivgetesteten je 100.000 Einwohner.
Demzufolge befindet sich die 14-Tage-Inzidenz in keiner der genannten Gemeinden über der Marke von 500. Bleiben die Zahlen in den kommenden zwei Tagen zumindest unverändert, könnte die Abriegelung der Gemeinden Marbella, Estepona, Ronda und Manilva bei der Bewertung am kommenden Donnerstag aufgehoben werden. In Kraft treten würde diese Regelung dann am Samstag, den 27. Februar.
Zahlen in Andalusien, vorerst keine Reisefreiheit
In Andalusien ist die 14-Tage-Inzidenz seit dem 16. Februar von 451 auf 259 Positivgetestete je 100.000 Einwohner zurückgegangen. Die 7-Tage-Inzidenz ist in Andalusien im selben Zeitraum von 151 auf 87 Positivgetestete je 100.000 Einwohner gefallen.
Bezüglich der Krankenhausbelegung durch an Covid-19 erkrankte Patienten in Andalusien ist diese in den vergangenen sieben Tagen von 3.388 auf 2.352 Patienten gefallen. Im gleichen Zeitraum hat sich die Belegung der Intensivbetten von 664 auf 564 verringert.
Unterdessen hat die andalusische Regierung heute bekanntgegeben, dass die Reisefreiheit bis mindestens zum 4. März eingeschränkt bleibt. Demnach sind nach wie vor lediglich Bewegungen innerhalb der Provinz gestattet, in der man seinen Wohnsitz hat. Dies gilt nicht für Wohnsitze in Gemeinden deren 14-Tage-Inzidenz höher als 500 ist. Ziel der Regierung ist es, größere private Zusammenkünfte um den andalusischen Regionalfeiertag am 28. Februar bzw. 1. März einzuschränken. Das kommende Brückenwochenende gilt daher auch als Frühindikator für die Osterwoche (Semana Santa). Der andalusische Gesundheitsminister Jesús Aguirre hatte in diesem Zusammenhang zuletzt gesagt, es ginge in erster Linie nicht darum die Osterwoche sondern Leben zu retten. Ein Desaster wie in den vergangenen Wochen, ausgelöst durch die Lockerungen um Weihnachten, soll unbedingt vermieden werden.
Ministerpräsident Juan Manuel Moreno bläst ins gleiche Horn und sagte am heutigen Dienstag gegenüber Pressevertretern, dass eine vierte Welle unbedingt vermieden werden soll. „Bis dato sind mehr als 8.000 Einwohner Andalusiens an Covid-19 gestorben. Eine vierte Welle würde diese Zahl enorm in die Höhe schnellen lassen. Das darf nicht passieren“, so der Regierungschef.
Spanien kein Hochinzidenzgebiet mehr
Die 14-Tage-Inzidenz notiert landesweit jetzt bei 235 Positivgetesteten je 100.000 Einwohner (Vorwoche: 385). Der Wert für die 7-Tage-Inzidenz liegt nur noch bei 90 (Vorwoche: 133). Zum Vergleich: in der Bundesrepublik Deutschland beträgt die 7-Tage-Inzidenz laut dem Roland-Koch-Institut (RKI) 60 Infizierte je 100.000 Einwohner (Vorwoche: 59).
Spanien wird vom RKI seit dem 21. Februar nicht mehr als Gebiet mit besonders hohem Infektionsrisiko (Hochinzidenzgebiet) eingestuft, da die 7-Tage-Inzidenz des Landes mittlerweile deutlich unter die Marke von 200 gefallen ist. Insofern ist jetzt für die Einreise nach Deutschland kein PCR- oder Antigentest mehr notwendig. Die aktuellen Infos zur Bewertung einzelner Länder seitens des RKI und des Auswärtigen Amts und der damit verbunden Regelungen finden Sie hier.
Quellen: Junta de Andalucía, Diario SUR, La Opinión de Málaga, RKI