Erdbeben Marokko Spanien
Das Erdbeben der Stärke 6,8, das am Freitagabend mehrere Städte in Marokko erschütterte, war auch in Málaga und anderen andalusischen Provinzen zu spüren.
Der Notfalldienst 112 Andalusien berichtete, dass er “mehr als zwanzig Anrufe aufgrund eines Erdbebens erhalten hat, das in Gemeinden der Provinzen Málaga, Huelva, Sevilla und Jaén zu spüren war”.
Konkret wurden nach Angaben des Notfalldienstes Anrufe aus Málaga-Stadt, Marbella, Huelva-Stadt, Punta Umbría, Lepe, Isla Cristina, Sevilla-Stadt, Lebrija, Dos Hermanas, Jaén-Stadt, Córdoba-Stadt und Lucena erhalten zu haben.
Schäden in diesen Gebieten wurden aber keine gemeldet.
https://twitter.com/E112Andalucia/status/1700832893398925448
Das Erdbeben ereignete sich am Freitag, den 8. September, gegen 23.11 Uhr Ortszeit in Marokko. Das Epizentrum lag zwischen Marrakesch und Agadir, wo schwere Sachschäden, einschließlich eingestürzten Häusern und Mauern, aufgetreten sind. Die Zahl der Toten beläuft sich inzwischen auf über 2.500.
Feuerwehrleute aus Málaga
In Andalusien und Málaga ist die Hilfsbereitschaft groß. Málagas Bürgermeister Francisco de la Torre erklärte auf seinen Social-Media-Kanälen, dass “Málaga, wie immer in Notfällen, großzügig sein wird.”
Die ersten Teams von Fachleuten des Konsortiums der Provinzfeuerwehren (CPB) aus Malaga sind bereits in Marokko, um bei den Rettungsarbeiten nach dem Erdbeben zu helfen. Die Gruppe wird von vier spezialisierten Suchhunden ergänzt.
Bei dieser Aktion arbeiten die Feuerwehrleute aus Málaga mit der Organisation Bomberos para el Mundo zusammen, mit der sie bereits bei anderen Notfällen wie dem Vulkanausbruch auf der kanarischen Insel La Palma oder beim Erdbeben in der Türkei zu Beginn dieses Jahres kooperiert haben.
Auch die spanische Zentralregierung hat die sofortige Entsendung einer Einheit des Militärs mit 65 Mitgliedern nach Marokko organisiert, um vor Ort zu helfen. Die Einheit ist bereits in Marokko und hat gemeinsam mit Großbritannien als erstes europäisches Team den Rettungseinsatz in den betroffenen Gebieten gestartet.
https://twitter.com/i/status/1700856897488802150