FC Málaga – Celta Fortuna 2:1
Auf dem Weg zum direkten Wiederaufstieg in die zweite Liga hat der FC Málaga die nächste Hürde genommen. Am vergangenen Samstagabend siegten die Blau-Weißen vor ausverkauftem Haus und einer atemberaubenden Atmosphäre mit 2:1 gegen Celta Fortuna.
Dabei konnten die Andalusier wie schon im Hinspiel einen 0:1-Rückstand drehen, gingen dieses Mal aber als Sieger vom Platz. Im Finale wartet nun Gimnàstic de Tarragona, dass sich gegen AD Ceuta durchsetzen konnte.
Es war der absolute Wahnsinn, was bereits drei Stunden vor dem Anpfiff am Samstag rund ums das Stadion La Rosaleda los war. Die Fans tauchten den Stadtteil Martiricos in ein blau-weißes Meer. Man hatte den Eindruck die ganze Stadt war gekommen, um ihre Mannschaft ins Finale der Aufstiegsrunde zu tragen.
So viel Zuspruch war dem Autor dieses Artikels nicht einmal aus besten Champions League-Zeiten bekannt. Es waren höchstwahrscheinlich mehr Leute vor dem Stadion anwesend, als in den geliebten Rosengarten passen.
Sportlich setzte Trainer Sergio Pellicer auf bewährtes und erprobtes Spielermaterial. Sturmtank Roberto wurde rechtzeitig fit, so dass die gleiche Startelf auf dem Rasen stand, die im Hinspiel ein 2:2 bei Celta Fortuna erreichte.
Die Partie begann den Umständen entsprechend zerfahren und war von Nervosität geprägt. Gerade als der FC Málaga im Stande war, die Partie vermeintlich unter Kontrolle zu bekommen, viel plötzlich das 0:1.
Alfon wurde auf dem linken Flügel geschickt und zog in den Strafraum ein. Dort wurstelte er sich erst gegen Nelson Monte durch und schob dann auch noch den Ball Keeper Herrero durch die Beine (16. Minute).
Der Rosengarten zeigte auf den Rückstand die richtige Reaktion und feuerte sein Team lautstark an. Und das brauchte Málaga jetzt auch, denn die Gäste hatten mit der Führung im Rücken fortan deutlich Oberwasser. Bei einem Konter hätte Alfon frei vor Herrero fast das 0:2 erzielt (26.), aber Málagas Torwart reagierte glänzend.
Die erste Torchance auf der Gegenseite lieferte in der 31. Minute David Ferreiro, allerdings zu mittig platziert und mit zu wenig Power. Die Hausherren hatten das Spiel jetzt wieder besser im Griff, eine zählbare Torchance sprang indes bis zum Pausentee nicht mehr heraus.
Wechsel stärken die Hausherren
Trainer Pellicer reagierte in der Halbzeit und brachte Kevin für den glücklosen Ferreiro und Einar Galilea für den Gelb-Rot-gefährdeten Nelson Monte. Málaga machte umgehend Druck und hatte durch Kevin und Dani Lorenzo gleich zwei gute Fernschüsse.
Die Blau-Weißen hielten den Druck jetzt konstant hoch und das mündete schließlich zum inzwischen verdienten Ausgleich. Und wer sollte es anderes sein als Toptorjäger Roberto, der nach einem Ballgewinn im gegnerischen Strafraum am schnellsten schaltete. Frei vor Gästekeeper García blieb der blonde Hüne ruhig und schob überlegt zum viel umjubelten 1:1 ein (58.).
Im Anschluss an den Ausgleich mussten beide Mannschaften erst einmal tief durchatmen. Málaga nahm aufgrund des Kraftaktes – auch des mentalen natürlich – wieder den Fuß etwas vom Gas.
In der Schlussviertelstunde waren es dann aber wieder die Andalusier, die ihre Suche nach dem Siegtreffer deutlich verstärkten. Immer näher kamen sie an des Gegners Kasten heran, immer gefährlicher wurden die Aktionen. Bis es in der 88. Minute zur Ekstase im Rosengarten kam.
Kevin flankte von rechts halbhoch in den Strafraum. Celtas Abwehrspieler verlängerte unglücklich mit dem Kopf auf den zweiten Pfosten, wo Roberto lauerte und das Leder am Keeper vorbei über die Linie bugsierte.
Die Szenen und die Lautstärke im Anschluss an das 2:1 waren schlicht und ergreifend unbeschreiblich. 30.000 Seelen ließen ihrem Glück freien Lauf und der ein oder andere hat wahrscheinlich bis heute Tinnitus-ähnliche Pfeifgeräusche im Ohr.
¡Qué bonito es! ➕ ¡La gitana loca! #JuntosSomosInvencibles pic.twitter.com/ELXqxqgdi4
— Málaga CF (@MalagaCF) June 9, 2024
Finale gegen Gimnàstic de Tarragona
Auf dem langen Weg zum direkten Wiederaufstieg ist das Team von Gimnàstica de Tarragona nun die letzte Hürde für den FC Málaga. Das Hinspiel findet bereits am kommenden Samstag, den 15. Juni im Stadion La Rosaleda statt (20:30 Uhr), während das Rückspiel in Katalonien eine Woche später am 22. Juni ausgetragen wird (ab 21 Uhr).
Tickets gibt es wie immer auf der Webseite des Vereins. Der andalusische Sender Canal Sur sowie der Streaming-Anbieter FEF TV übertragen live.
La tarde de hoy ha sido
¡A por todas en la final! ¡Juntos!#JuntosSomosInvencibles pic.twitter.com/gyWmvSuRJq
— Málaga CF (@MalagaCF) June 8, 2024