FC Málaga – FC Cartagena 1:0
Der FC Málaga hat am gestrigen Samstagabend den zweiten Sieg in Folge gefeiert. Die Blau-Weißen waren dabei über 90 Minuten die bessere Mannschaft, schafften es aber nicht, den Sack vorzeitig zuzumachen. Eine unschöne Szene rund um den Aufstiegsheld Antoñito Cordero gab es beim 1:0-Erfolg gegen den FC Cartagena leider auch.
Trainer Sergio Pellicer stellte seine Mannschaft im Vergleich zum 1:0 auf nur einer Position um. Für Dani Lorenzo stand Julen Lobete in der Startelf.
Die Hausherren begannen mit viel Intensität, aber auch der Tabellenletzte aus Cartagena versteckte sich keinesfalls im bestens gefüllten und gelaunten Rosengarten.
Beide Mannschaften hatten in der Anfangsphase ihre Szenen im gegnerischen Strafraum, doch die größte Chance zur Führung hatte in der 18. Minute der FC Málaga, als den Blau-Weißen nach Überprüfung durch den VAR ein Elfmeter zugesprochen wurde.
Dioni übernahm Verantwortung und nahm sich das Leder, doch der Stürmer scheiterte wie vor zwei Wochen Antoñito Cordero in der Nachspielzeit gegen Oviedo am glänzend reagierenden Keeper der Gäste Pablo Cuñat.
Die ausgelassene Großchance sollte sich fast rächen, als Cartagena in der 35. Minute das vermeintliche 0:1 erzielte. Gabilondo stieg gegen Sipcic nicht wirklich hoch und der Innenverteidiger Cartagenas köpfte sicher ein. Allerdings stand der Montenegriner knapp im Abseits, wie der VAR im Nachhinein belegen konnte.
Obwohl die Hausherren viel Ballbesitz vorzuweisen hatten und die Partie zum Großteil dominierten, sprangen nur wenig gute Tormöglichkeiten heraus. Kurz vor dem Pausentee sollte es aber doch noch mit der Führung klappen.
Der nach einer Ecke aufgerückte Innenverteidiger Nelson Monte verarbeitete eine Flanke von Julen Lobete zum viel umjubelten 1:0 in Minute 45+5.
Viele Wechsel, wenig Chancen
Málaga hatte auch zu Beginn des zweiten Durchgangs deutlich mehr Ballbesitz als die Gäste, die aber stets auf Konterchancen lauerten. Für beide sprang aber vorerst kaum etwas Zählbares heraus.
Trainer Pellicer versuchte es in der 62. Minute mit frischen Kräften. Für Lobete kam mit Roko Baturina überraschend ein zweiter Stürmer für die Hausherren aufs Feld. Zudem ersetze Izan Merino den mit Gelb vorbelasteten Manu Molina.
Damit war klar, dass die Gastgeber keinesfalls auf das Halten des Ergebnisses aus waren, sondern die Suche nach der Vorentscheidung verstärken wollten.
Cartagena lauerte indessen weiterhin auf Konterchancen und hätte in der 70. Minute fast den Ausgleich erzielt, als Dani Estriche nach einem wunderbaren Steckpass von Hugo González frei vor Alfonso Herrero auftauchte. Doch Málagas Torwart blieb lange stehen und konnte den halbhohen Schuss des gegnerischen Stürmers gekonnt abwehren.
Pellicer legte noch einmal nach und brachte Antoñito Cordero für Dioni und Sangalli für Kevin (78. Minute). Unschön dabei: Der erst 17-jährige Cordero wurde von Teilen der Fans ausgepfiffen, weil er seinen Vertrag bei den Blau-Weißen (noch) nicht verlängert hat.
Das Juwel aus der eigenen Jugend ist Ende des Jahres ablösefrei zu haben und obwohl sich der Club um eine Verlängerung seit Monaten bemüht, gewährt Corderos Spielerberater Pini Zahavi (unter anderem Berater von Robert Lewandowski) angeblich keinen Verhandlungstermin.
Auf dem Spielfeld war es inzwischen ruhiger geworden. Erst in der 87. Minute hatte Málaga durch Izan Merino und kurz darauf Sangalli eine Doppelchance zu verzeichnen. Von den Gästen kam allerdings nichts mehr, wodurch es letztlich beim verdienten 1:0-Heimsieg für die Blau-Weißen blieb.
Die Highlights der Partie gibt es auf dem YouTube-Kanal von LaLiga Hypermotion oder ausführlicher mit Kommentar auf dem Kanal von DAZN ES zu sehen.
Sonntag bei Real Zaragoza
Dank der inzwischen 20 Punkte nach 13 Spielen klettert der FC Málaga vorübergehend auf den neunten Tabellenplatz. Besonders bemerkenswert ist dabei, dass es für den Aufsteiger aus Andalusien erst eine Niederlage gab.
Weiter geht es für das Team von der Costa del Sol, dass zudem noch ein Nachholspiel gegen UD Levante hat, am kommenden Sonntag gegen Real Zaragoza. Anstoß im ehrwürdigen Stadion La Romareda in der Hauptstadt Aragoniens ist um 21 Uhr.
Live übertragen wird die Partie neben Movistar+ auch von verschiedenen nationalen und lokalen Anbietern über DAZN, Orange, Amazon Prime, PTV Telecom und einigen mehr.
INFO: Die aktuelle Tabelle der LaLiga Hypermotion, der zweiten Liga in Spanien, gibt es hier.