Nach über zwei Jahrzehnten Bürokratie, Rückschlägen und unerfüllten Versprechen beginnt endlich der Bau des lange erwarteten Gesundheitszentrums in Nerja an der östlichen Costa del Sol.
Der neue Komplex wird vom andalusischen Gesundheitsdienst (SAS) gebaut, für den die Junta de Andalucía verantwortlich ist. Die geplante Investition beträgt 9,4 Millionen Euro und die Bauzeit soll 18 Monate betragen.
Der Bürgermeister von Nerja, José Alberto Armijo, kündigte die Pläne nach einem Treffen mit dem Architekten und Projektleiter Joaquín López Baldán an. Armijo erklärte, dass das neue Gesundheitszentrum auf einem Grundstück neben dem Fluss Chíllar errichtet wird, das die Stadtverwaltung vorbereitet und mit Infrastruktur und Dienstleistungen ausgestattet hat, wofür eine kommunale Investition von einer Million Euro erfolgte.
Das zukünftige Gesundheitsgebäude wird 26 Standardsprechzimmer, fünf multifunktionale Räume, fünf pädiatrische Zimmer sowie Räume für kleinere Chirurgie und Zahnheilkunde umfassen. Es wird auch Bereiche für Gesundheitsbildung, Physiotherapie, Elektrotherapie, Kurzwelle, zwei Rehabilitationseinheiten, Radiologie und eine Abteilung für Intensivpflege und Notfälle geben.
Der Bereich, auf dem das zukünftige Gesundheitszentrum gebaut wird, wurde seit über einem Jahrzehnt als Parkplatz mit etwa 500 Stellplätzen genutzt. Diese Parkplätze werden in den nächsten Wochen mit Beginn der Bauarbeiten verschwinden, was bei den Anwohnern wegen des Parkplatzmangels in der Stadt mitten in der Sommersaison Besorgnis auslöst.