66 Festnahmen nach Diebstählen in Flughafen-Shops – auch Málaga betroffen

Parfüms im Wert von über 220.000 Euro gestohlen – Drahtzieherin von den Kanaren steuerte das Netzwerk

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Kriminalität Flughäfen Spanien

Die spanische Guardia Civil hat eine kriminelle Organisation zerschlagen, die systematisch Luxusprodukte aus Flughafenläden entwendete – unter anderem am Flughafen Málaga.

Insgesamt wurden 66 Personen festgenommen. Der Schaden beläuft sich laut Polizei auf mehr als 220.000 Euro.

Die Ermittlungen begannen im Mai 2025 am Flughafen Teneriffa Süd. Beamte der Sektion für Zoll- und Grenzüberwachung hatten verdächtige Diebstähle in Sicherheitsbereichen bemerkt. Schnell stellte sich heraus, dass die Täter auch an Flughäfen in Madrid, Bilbao, Alicante, Málaga und auf weiteren Kanareninseln aktiv waren.

Das Ziel der Bande: hochpreisige Parfüms und Kosmetika. Die Produkte wurden aus den Regalen gestohlen, anschließend landesweit – teils auch im Ausland – weiterverkauft.

Eine Frau von den Kanarischen Inseln galt laut Polizei als Anführerin des Netzwerks. Sie koordinierte Teams, die mit präzisem Insiderwissen über Abläufe und Sicherheitslücken in Flughäfen vorgingen.

Die Täter kauften günstige Flugtickets, nutzten diese aber nicht zum Fliegen. Stattdessen gelangten sie so in gesicherte Zonen, füllten große Taschen mit Ware und verließen den Flughafen wieder.

Teilweise wurden Minderjährige und sozial schwache Personen für die Taten eingesetzt und dafür entlohnt. Mietwagen und auf Dritte ausgestellte Tickets erschwerten zusätzlich die Ermittlungen.

Ein Mitglied der Bande wurde mit Parfüms im Wert von 30.000 Euro erwischt – samt gefälschter Quittung. Letztlich konnten Waren im Wert von etwa 70.000 Euro sichergestellt werden.

Die Operation „Simba Free“ ist laut der Guardia Civil abgeschlossen, der kriminelle Ring gilt als zerschlagen. Die Ermittlungen laufen weiter am Amtsgericht Granadilla de Abona auf Teneriffa.

Quellen: Cadena SER Málaga, Guardia Civil

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