Marbella macht Opium Beach Club dicht
Nach jahrelangen Protesten von Anliegern hat die Gemeinde Marbella dem umstrittenen Opium Beach Club am Strand von El Pinillo endgültig die Betriebserlaubnis entzogen.
Als Auslöser gelten nicht nur wiederholte Klagen der Anwohner wegen Lärmbelästigung, Verkehrsproblemen und Unsicherheit, sondern auch formale Mängel bei den Genehmigungen.
Die Anwohner, allen voran aus den Wohnanlagen Lindasol und El Real Panorama, führten seit Jahren einen unermüdlichen Kampf gegen den Club.
Bereits im Juli 2022 hatte ein Schusswechsel auf dem Gelände für Empörung gesorgt. Die Bewohner reagierten damals mit Protestbannern an ihren Häusern, auf denen sie ihr Recht auf Ruhe und Sicherheit einforderten.
Wie spanische Lokalzeitungen berichten, war die städtische Genehmigung ursprünglich nur provisorisch und unter der Auflage einer gültigen Zustimmung der Straßenverkehrsbehörde erteilt worden.
Diese war jedoch zwischenzeitlich abgelaufen. Ein von den Anwohnern angestrengtes verwaltungsrechtliches Verfahren brachte schließlich den Stein ins Rollen. Die Stadtverwaltung beauftragte ein technisches Gutachten, erkannte die fehlende Grundlage für die Genehmigung – und widerrief diese folgerichtig.
Während die Stadt betont, die Lizenz sei ohnehin nur befristet gewesen und im Dezember 2024 ausgelaufen, kritisieren die Anwohner, dass die Betreiber die Auflagen bisher ignorierten und die Clubanlagen trotz fehlender Genehmigung nicht abbauten.
Auch dass der Club nach dem Lizenzentzug noch versuchte, sich neue Genehmigungen zu sichern – diesmal als „Hotelbetrieb ohne Musik und Pool“ – sorgte für weiteren Unmut in der Nachbarschaft.
Der Anwalt der Anwohner, Salvador Campos, spricht von einem späten, aber notwendigen Erfolg: „Man hat unseren Klagen nun endlich stattgegeben – doch wieso die Anlagen immer noch nicht abgebaut sind, bleibt fraglich.“
Quellen: Málaga HOY, Diario SUR, Opinion de Málaga
