Privatflugzeuge in Spanien
Die Umweltorganisation Greenpeace hat in einem Bericht darauf hingewiesen, dass drei der fünf europäischen Flughäfen, die die meisten Privatjet-Flüge verzeichnen, in Spanien liegen.
Die Flughäfen von Palma de Mallorca, Ibiza und Málaga werden nur von Nizza (Frankreich) und Genf (Schweiz) übertroffen.
Der Bericht mit dem Titel Luxustourismus und seine Auswirkungen: Eine Analyse der Privatjet-Flüge zu europäischen Urlaubszielen wurde von der Organisation kürzlich veröffentlicht.
Unter anderem wurde festgestellt, dass die meisten Privatjet-Flüge im Sommer Ziele am Mittelmeer ansteuerten und im Winter in die Alpenregion verlagert wurden.
Im Jahr 2023 wurden mehr als 117.000 Flüge zu 45 Luxuszielen in Europa registriert. Frankreich führte mit 27.767 Landungen, gefolgt von Spanien mit 27.122 Flügen. Palma de Mallorca empfing 7.502 Privatjets, Ibiza 6.504 und Málaga 6.314.
Die meistbeflogene Route führte von Nizza nach Ibiza (317 Flüge), gefolgt von Nizza nach Palma (260 Flüge) und Paris nach Ibiza (248 Flüge).
Laut der Studie verursachten die 27.122 Flüge nach Spanien etwa 134.000 Tonnen CO2, was den Emissionen von etwa 89.300 Autos entspricht.
Greenpeace fordert nun ein sofortiges Verbot von Privatjets, die Besteuerung von Kerosin und eine Vermögenssteuer zur Finanzierung öffentlicher Güter wie bezahlbarem Wohnraum, gesunder Ernährung und öffentlichem Nahverkehr.
Quelle: La Vanguardia