Spanien will Promillegrenze für Autofahrer senken, um Verkehrsunfälle zu reduzieren

Geisterfahrer in Fuengirola

Der spanische Innenminister Fernando Grande-Marlaska hat angekündigt, die Promillegrenze für Autofahrer im Straßenverkehr zu senken. Ziel ist es, die zulässige Blutalkoholkonzentration von derzeit 0,5 auf 0,2 Gramm pro Liter zu reduzieren.

Grande-Marlaska erklärte, die Gesellschaft sei bereit für diese Änderung, die zu einer weiteren Verringerung der Verkehrsunfälle führen soll. Er verwies auf die hohe Zahl von Unfällen im Sommer 2024, bei denen in mehr als der Hälfte der Fälle Alkohol oder Drogen im Spiel waren.

Die neue Regelung soll im Einklang mit Vorschlägen der spanischen Generaldirektion für Verkehr (DGT) stehen und durch eine Änderung von Artikel 20 der Straßenverkehrsordnung umgesetzt werden. Dafür wird die Zustimmung des Parlaments benötigt.

Die Maßnahme würde Spanien in eine Reihe mit Ländern wie Schweden bringen, wo bereits strengere Promillegrenzen gelten. Bereits im Juni wurde die Senkung für Fahranfänger und Berufskraftfahrer vorgeschlagen, nun soll sie auf alle Autofahrer ausgeweitet werden.

Grande-Marlaska betonte, dass die Einführung des Punktesystems im Straßenverkehr zu einem Rückgang der Verkehrstoten geführt habe. Derzeit liege Spanien mit 36 Verkehrstoten pro eine Million Einwohner unter dem EU-Durchschnitt von 47.

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