In Ronda haben am Samstag Tausende Menschen aus der gesamten Serranía de Ronda für eine bessere Verkehrsanbindung der Region demonstriert.
Die Demonstration richtete sich vor allem gegen die marode Straßeninfrastruktur, insbesondere die Sperrung der wichtigen Verbindung A-397 nach San Pedro Alcántara, die nach einem Erdrutsch infolge starker Regenfälle unpassierbar ist.
Die Kundgebung wurde von der Unternehmervereinigung Apymer sowie der Bürgerinitiative Autovía Ya organisiert, die seit Jahren den Bau einer Autobahnverbindung zwischen Ronda und Málaga fordert.
Zwischen 1.200 und 4.000 Personen – je nach Quelle – beteiligten sich an dem Protestzug durch die Calle de La Bola. Viele trugen Plakate mit Aufschriften wie “Weniger Ausreden, mehr Autobahn”, “Ohne Straßen kein tägliches Brot” und “Andalusien 2025: Fünf Stunden täglich für 45 Kilometer – es reicht!”.
Die Veranstalter betonten, es gehe nicht darum, alle zehn Jahre vier Kilometer Autobahn zu bauen, sondern um ein entschlossenes und parteiübergreifendes Engagement.
Sollte es keine schriftliche Zusage mit konkretem Fahrplan und Haushaltsmitteln geben, werde man weitere Protestaktionen organisieren.
Man könne es nicht länger hinnehmen, dass junge Menschen die Region verlassen müssten, weil sie nicht sicher zur Arbeit oder zur Ausbildung pendeln könnten, oder dass ältere Menschen aufgrund schlechter Straßen keinen Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen hätten.
Quellen: Málaga HOY, Diario SUR, Opinion de Málaga