Quallen Málaga August 2025
In den letzten Tagen wurden an mehreren Stränden in Málaga-Stadt sowie Marbella, Torremolinos und Benalmádena gelbe Warnflaggen gehisst – Grund dafür ist das verstärkte Auftreten der Feuerqualle Pelagia noctiluca.
Ende Juli war an acht Strandabschnitten der Provinzhauptstadt die gelbe Flagge gesetzt, am gestrigen Sonntag, 3. August, betraf dies weiterhin El Palo, La Malagueta und La Misericordia.
Die gelbe Flagge bedeutet kein Badeverbot, mahnt jedoch zur Vorsicht im Wasser – insbesondere bei schlechter Sicht, starkem Wellengang oder eben bei Quallenwarnung.
Letztere wird durch eine zusätzliche Fahne mit einem Quallensymbol ergänzt, unabhängig von der Farbe der eigentlichen Badeflagge.
Die grüne Flagge signalisiert unbedenkliches Baden, die rote hingegen ein absolutes Badeverbot aufgrund gefährlicher Bedingungen.
Die Feuerqualle Pelagia noctiluca ist etwa 20 Zentimeter groß, bläulich gefärbt und kann mit ihren Tentakeln schmerzhafte Reaktionen verursachen – vergleichbar mit einem Wespenstich.
Laut Juan Antonio López, Direktor der Stiftung Aula del Mar Mediterráneo, liegt ihr Verbreitungsgebiet im zentralen Mittelmeer.
Über mehrere Tage anhaltender Levante-Wind, also Ostwind, transportiert die Tiere schließlich in Richtung Küsten – bevorzugt an süd- und südostgerichtete Strände wie jene in Málaga.
Was tun bei einem Quallen-Stich?

Wer eine Pelagia noctiluca berührt, sollte keinesfalls mit Süßwasser, Essig, Ammoniak oder Alkohol spülen. Besser ist es, die Stelle mit Meerwasser vorsichtig zu reinigen – ohne zu reiben.
Bei Verdacht auf Reste von Tentakeln hilft eine Mischung aus 50 Prozent Natron und 50 Prozent Meerwasser, die man fünf Minuten einwirken lässt.
Anschließend die betroffene Stelle mit einer Pinzette oder Plastikkarte von Rückständen befreien, kühlen (nicht direkt mit Eis auf der Haut), und bei anhaltenden Schmerzen einen Arzt aufsuchen.
Zur Vorsorge bietet sich die App MedusaApp an, die im Google Store und im Apple-Store heruntergeladen werden kann. Sie zeigt aktuelle Sichtungen, erlaubt das Hochladen eigener Fotos und gibt Hinweise zum Verhalten bei Quallenkontakt.
Dort finden sich neben den Fahnenmeldungen auch Informationen zur Barrierefreiheit, zur nächsten Notaufnahme, zur Art des Sandes, zur Wellenausprägung sowie zu den jeweiligen Rettungseinrichtungen.
Quellen: Aula del Mar Mediterráneo, Málaga Hoy





















































