Taxifahrer in Málaga streiken das ganze Wochenende

Die Fahrer haben bereits am Donnerstag in vielen andalusischen Städten gestreikt. Sie fordern von der andalusischen Regierung eine Regulierung von privaten Fahrdienten wie Uber und Cabify

Taxistreik in Málaga
Am Wochenende streiken Taxis auch am Hauptbahnhof in Málaga sowie am Flughafen.

Taxistreik in Málaga

Nachdem am gestrigen Donnerstag die Taxifahrer in allen größeren Städten Andalusiens, darunter auch in Málaga, zwei Stunden lang gestreikt haben, wir der Streik nun ausgedehnt. Bereits gestern warteten zahlreiche Besuchern am Flughafen und am Bahnhöfen von Málaga zeitweise vergeblich auf ein Taxi.

Ab heute, Freitag, den 23. September, 19 Uhr, bis Montag, 7 Uhr, wird der Streik nun über das ganze Wochenende fortgesetzt. Betroffen sind vor allem die Provinzhauptstadt Málaga und die westliche Costa del Sol.

Der Streik führte bereits am Freitag in den Abendstunden teils zu chaotischen Situationen am Flughafen in Málaga. Dabei kam es auch zu leichten Zusammenstößen zwischen streikenden Taxifahrern und Fahrern von privaten Fahrerdiensten, die sich unerlaubt nah an den Flughafen begeben hatten, ums dort wartende Passagiere nach Hause zu befördern.

Die Fahrer wollen mit dem Streik gegen die von der andalusischen Regierung ausgearbeiteten Regeln für den privaten Fahrservice wie Uber und Cabify protestieren, die ihrer Meinung nach nicht ausreichend sind.

Der Präsident des Verbandes der selbständigen Taxifahrer (FAAT) in Andalusien, Miguel Ruano, sagte dazu, dass die Regierung mit niemandem über dieses Thema verhandelt habe, weder mit den Taxifahrern noch mit anderen Fraktionen oder den einzelnen Gemeinden.

Er betonte, dass der Sektor seine Zukunft verteidigen und sicherstellen müsse, dass die Kunden einen angemessenen Service erhalten, bei dem die Tarife von den Gemeinden kontrolliert werden, so dass der Service nicht in den Händen von multinationalen Unternehmen liegt.

Die Branche fordert kein Verbot von privaten Fahrerdiensten, besteht aber auf bestimmten Einschränkungen ihrer Dienstleistungen, zum Beispiel dass sie mindestens 15 Minuten im Voraus gebucht werden müssen und in bestimmten Gebieten keine Fahrgäste mitnehmen dürfen.

Quellen: Málaga HOY, El Mundo, ABC, Onda Cero.

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