Waldbrandgefahr in Andalusien
Andalusien befindet sich aufgrund der dritten Hitzewelle dieses Sommers und der anhaltenden Trockenheit in einer kritischen Lage. Infoca, der für die Bekämpfung von Waldbränden zuständige Dienst in Andalusien, stuft ab diesem Donnerstag fast die Hälfte der Region als “extrem gefährdet” und den Rest als “in sehr hoher Gefahr” ein.
Die Region ist von einer großen roten Zone durchzogen, die sich von Ost nach West erstreckt und auf die erhöhte Alarmbereitschaft für zahlreiche Gemeinden in den Provinzen Huelva, Sevilla, Córdoba, Jaén und Granada hinweist.
Nur Cádiz und Almería befinden sich auf der zweithöchsten Alarmstufe, während in Málaga mehrere Gemeinden, insbesondere in der Region Antequera, ein hohes Risiko für Waldbrände aufweisen.
Obwohl die Wettervorhersagen für Freitag, den 21. Juli, das Ende der Hitzewelle in der Region ankündigen, werden die Temperaturen in weiten Teilen von Andalusien weiterhin nahe an der Marke von 38-40 Grad liegen, insbesondere in den Landkreisen im Inland von Sevilla, Córdoba, Granada und einem Großteil der Provinz Jaén.
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Die hohen Temperaturen führen zu einem Verlust der Feuchtigkeit bei bereits stark von Wassermangel betroffenen Pflanzen. Hinzu kommt, dass diese erhöhten Temperaturen die relative Luftfeuchtigkeit verringern und das Risiko von Bränden erhöhen. Dadurch trocknen die Pflanzen aus, und trockene Vegetation brennt viel leichter. Wenn also ein Brand ausbricht, breitet er sich wesentlich schneller aus, so die Infoca.
Infoca appelliert an alle Bewohner, vorsichtig zu sein und zusammenzuarbeiten. Gleichzeitig wird daran erinnert, dass bis zum 15. Oktober ein absolutes Verbot für Lagerfeuer oder Grillfeuer, landwirtschaftliche Verbrennungen sowie das Benutzen von motorisierten Fahrzeugen in Waldgebieten gilt. Diese Maßnahmen treten jeden Sommer in Kraft, um zu verhindern, dass fahrlässiges Verhalten zu Bränden führt.
Im Jahr 2022 war es im Sommer insbesondere in Mijas zu zahlreichen schweren Waldbränden gekommen.
Quellen: Infoca, Málaga HOY
