Was tun bei Wespennest Málaga
Immer häufiger melden Bewohner in Málaga und an der Costa del Sol Nester von Hornissen oder Wespen. Besonders das invasive orientalische Hornissennest (Vespa orientalis) breitet sich in Südspanien stark aus.
Für Hausbesitzer stellt sich daher die Frage: Was tun, wenn man ein Nest im Dachstuhl, auf der Terrasse oder im Garten entdeckt hat? Wir haben ein paar Tipps zusammengestellt.
1. Ruhe bewahren und Abstand halten
Wespen und Hornissen sind in der Regel nicht aggressiv, solange sie sich nicht bedroht fühlen. Nähern sich Menschen jedoch ihrem Nest, verteidigen sie dieses energisch.
Experten raten deshalb, sofort Abstand zu nehmen und das Nest keinesfalls selbst mit handelsüblichen Insektensprays zu behandeln. Diese wirken bei großen Nestern kaum und können die Tiere aggressiver machen.
2. Behörden informieren
Je nach Wohnort gibt es unterschiedliche Ansprechpartner:
- Notruf 112: Im akuten Notfall oder wenn das Nest eine direkte Gefahr für Menschen darstellt.
- Seprona (Guardia Civil, Tel. 062): Spezialdienst für den Schutz der Natur, der auch bei invasiven Arten eingreift.
- Feuerwehr Málaga: Führt regelmäßig Einsätze zur Nestentfernung durch, vor allem in schwer zugänglichen Bereichen von Häusern.
- Umweltdienste der Gemeinden, zum Beispiel der Stadt Málaga (Tel. 951 926 024): Registriert und koordiniert Einsätze bei Sichtungen.
3. Fachgerechte Entfernung abwarten
Die Experten wählen meist Abend- oder Nachtstunden für den Einsatz, da sich dann die meisten Tiere im Nest befinden.
Mit Spezialinsektenmitteln wird die Kolonie bekämpft, anschließend wird das Nest versiegelt und – wenn möglich – entfernt.
4. Auf Warnsignale achten
Wenn ungewöhnlich viele Insekten in einem bestimmten Bereich auftreten oder Nachbarn wiederholt von Hornissen berichten, könnte ein Nest verborgen sein.
Gerade in dicht bebauten Stadtteilen wie im Zentrum Málagas wurden zuletzt mehrere Fälle entdeckt.
5. Prävention und Bürgerbeteiligung
Die andalusische Landesregierung ruft Bewohner dazu auf, Sichtungen von orientalischen Hornissen sofort zu melden, da es sich um eine invasive Art handelt, die ein Risiko für die heimische Biodiversität darstellt.
Auch die Gemeinden bitten um aktive Mithilfe, um frühzeitig reagieren zu können.
Quellen: Diario SUR, Málaga HOY, Junta de Andalucía, Guardia Civil