Nach Unwetter: Stauseen haben binnen einer Woche 45 Kubikhektometer Wasser dazu gewonnen

Erhebliche Niederschläge lassen Pegelstände in Stauseen der Provinz Málaga auf eine Gesamtkapazität von 23 Prozent steigen – Flüsse stabilisieren sich langsam

Wasserreserven an der Costa del Sol aktuell

Wasserreserven an der Costa del Sol aktuell

Nach den heftigen Unwettern in der vergangenen Woche hat die Provinz Málaga mit 150 evakuierten Menschen, einem Todesfall, Millionenschäden und vielen zerstörten Existenzen schwer gelitten.

Dennoch gibt es einen Lichtblick: Die intensiven Regenfälle haben dazu beigetragen, die Stauseen in der Region in kurzer Zeit erheblich aufzufüllen.

Die Reserven in der Provinz Málaga haben innerhalb einer Woche um 45 Kubikhektometer zugenommen.

Da ein Kubikhektometer dem jährlichen Wasserbedarf von etwa 15.000 Personen entspricht, sind das Ressourcen für rund 675.000 Menschen – oder eben das, was die Stadt Málaga in einem Jahr verbraucht.

Wasserspeicher auf 140 Kubikhektometer gestiegen

Am Sonntag lag das Gesamtvolumen der Wasserspeicher in der Provinz Málaga bei 140 Kubikhektometern – zwar noch unter den 170, die im vergangenen März nach den Stürmen Nelson und Gloria gemeldet wurden, jedoch deutlich mehr als die 95 der Vorwoche und etwa 23 Prozent der Gesamtkapazität.

Um die schwerwiegende Dürre zu überwinden, müssten die Guadalhorce-Stauseen, die Wasser für die Stadt Málaga sammeln, ein Volumen von mindestens 71,4 Kubikhektometern erreichen. Doch noch sind sie davon etwa 10 Kubikhektometer entfernt.

Der Guadalteba enthält derzeit 26,2 Kubikhektometer, Guadalhorce 17 Kubikhektometer und der Conde de Guadalhorce 25,40 Kubikhektometer.

La Concepción erholt sich deutlich

Auch der Stausee La Concepción zwischen Marbella und Istán, der für die westliche Costa del Sol mit Wasser versorgt, zeigt nach schwachen Zuflüssen nun eine deutliche Zunahme und hat die 31 Kubikhektometer-Marke erreicht. Die Gesamtfüllmenge liegt nun bei über 50 Prozent, was bedeutet, dass die Dürregrenze bald überschritten sein könnte.

Über ein Jahr Wasser für die Axarquía

In der dürregeplagten Axarquía verzeichnet der Viñuela-Stausee einen Anstieg von 2,5 auf nunmehr 24,6 Kubikhektometer – genug für den städtischen Wasserbedarf von mehr als einem Jahr, wenn auch noch keine Entwarnung für die Landwirtschaft. Diese bleibt vorerst auf wiederaufbereitetes Wasser angewiesen. Die Gesamtkapazität dieses Stausees liegt derzeit bei 15 Prozent.

Am Wochenende waren die Wasserstände der Flüsse in Málaga erstmals seit Tagen wieder normalisiert und die Hochwasserwarnungen aufgehoben.

Dennoch führen die Flüsse weiterhin überdurchschnittlich viel Wasser, was auch für die Grundwasservorräte, die in Regionen wie Aljaima, Fahala und Bajo Guadalhorce aktiviert werden, eine gute Nachricht darstellt.

Quellen: Diario SUR, Málaga HOY

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