380 Neuinfektionen in 48 Stunden
Am gestrigen Dienstag wurden aus technischen Gründen von den andalusischen Gesundheitsämtern keine Angaben über Neuinfektionen gemacht. Nachdem die Panne behoben war, gab es dann am heutigen Mittwoch die Zahlen für die vergangenen 48 Stunden in einem Aufwasch. Danach wurden in der Provinz Málaga 380 neue Positivgetestete ermittelt. Das entspricht einem durchschnittlichen Tageszuwachs von 190. Damit bleiben die Zahlen auch in dieser Woche vorerst unter 200 Neuinfektionen pro Tag.
In den Krankenhäusern der Provinz wurde allerdings ein Zuwachs verzeichnet. So ist die Zahl der stationären Patienten seit Sonntag von 144 auf 170 gestiegen. Intensivmedizinisch werden jetzt 23 statt 21 Patienten versorgt. Zum Vergleich: in den Hochzeiten der Pandemie im Frühjahr wurden etwa dreimal so viele Covid-Patienten in den Krankenhäusern der Provinz behandelt.
Unterdessen wurden in ganz Andalusien in den vergangenen 48 Stunden 3.181 Neuinfizierte gezählt. Gegenüber den veröffentlichten Zahlen der vergangenen Woche, wo praktisch an allen Tagen um die 2.000 Neuinfektionen registriert wurden, ist auch hier ein Rückgang festzustellen. Seit Beginn der Pandemie gab es in der südlichsten Region Spaniens offiziell 83.485 an Covid-19 erkrankte Personen und 2.086 Todesfälle.
Andalusien ist Schlusslicht
Schon vor Monaten hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) darauf gedrungen, soviel zu testen wie nur irgend möglich. Nach anfänglichen Beschaffungs-Engpässen wird nun auch in Spanien deutlich mehr getestet, als das noch im März oder April der Fall war. Allerdings gibt es bei den bisher ausgeführten Testungen in Spanien regional teils erhebliche Unterschiede. Bezüglich der sogenannten PCR-Tests, die als besonders sicher gelten, wurden spanienweit seit Anfang der Pandemie bis zum 8. Oktober im Durchschnitt 230 Tests je 1.000 Einwohner gemacht. Während beim Spitzenreiter in der Region Navarra 444 PCR-Tests je 1.000 Einwohner praktiziert wurden, lag die Zahl der Tests in Andalusien im gleichen Zeitraum lediglich bei 135/1.000. Damit belegt Andalusien in dieser Kategorie den letzten Platz in ganz Spanien mit Ausnahme der autonomen Städte Melilla (121/1.000) und Ceuta (85/1.000).
Quellenangaben: diariosur.es und malagahoy.es