Handyverbot in Andalusien
Die andalusische Landesregierung (Junta de Andalucía) hat mit Wirkung vom Montag, den 4. Dezember, die Nutzung von Mobiltelefonen in Grundschulen und Gymnasien untersagt.
Die Regelung schließt auch die Pausen und außerschulischen Aktivitäten ein. Sie betrifft alle Bildungseinrichtungen, die der Zuständigkeit des andalusischen Erziehungsministeriums unterliegen.
Die Anweisung legt fest, dass die Nutzung von Mobiltelefonen während des gesamten Schultages eingeschränkt ist, mit Ausnahme von speziell für didaktische Zwecke vorgesehene Zeiten. Dabei sind stets das Alter der Schüler, ihre Entwicklung und ihre psychologischen Merkmale zu berücksichtigen. Diejenigen Schüler, die aufgrund persönlicher Umstände eine Ausnahme benötigen, müssen dies bei der Schulleitung nachweisen, um von der Einschränkung ausgeschlossen zu werden.
Das Handyverbor wurde insbesondere vom Lehrpersonal positiv aufgenommen, dass sich über “rechtliche Unterstützung” freut.
Handys können entzogen werden
Im Falle von Verstößen sieht die Anweisung des Erziehungsministriums auch die Möglichkeit vor, den Schülern Mobilgeräte zu entziehen. Dies soll in den Verwaltungsbereichen der Schule unter Anwesenheit von mindestens zwei Mitgliedern der Schulleitung erfolgen, wobei die Schüler aufgefordert werden, ihre Mobiltelefone auszuschalten.
Die entzogenen Mobiltelefone werden in der Verwaltung des Schulleiters aufbewahrt und an die gesetzlichen Vertreter des betroffenen Schülers übergegeben.
Ergänzend zum Handyverbot sollen spezifische Schulungsprogramme für die Lehrer und Schulleitungen in Andalusien zu Themen wie Sicherheit und digitaler Privatsphäre durchgeführt werden. Ebenso sind Informationsveranstaltungen für Familien geplant, die sich mit der sicheren und verantwortungsbewussten Nutzung von Internet, Mobilgeräten und sozialen Medien ihrer Kinder befassen.
Quellen: Junta de Andalucía, Diario SUR, 20 minutos.