FC Málaga scheitert in einer stimmungsvollen Pokalnacht knapp an Real Sociedad San Sebastián

FC Málaga – Real Sociedad San Sebastián 0:1

Bereits weit vor dem Anpfiff herrschte Festtagsstimmung am gestrigen Sonntag rund um den Rosengarten – und das, obwohl die Heiligen Drei Könige die Stadt schon lange wieder verlassen hatten. Dafür war aber auch kein geringerer als Champions League-Achtelfinalist Real Sociedad San Sebastián zu Gast im spanischen Pokal, der Copa del Rey.

Málagas Trainer Sergio Pellicer überraschte mit seiner Startaufstellung, in der unter anderem der erst 16-jährige Aarón Ochoa stand. Der Halbire aus Marbella ist neben dem 17-jährigen Izán Merino eine der Sensationen der laufenden Spielzeit bei den Blau-Weißen. Dazu gehört mit Sicherheit auch der ebenfalls erst 17-jährige Antonio Cordero, der auch zur ersten Elf gehörte, während San Sebastián mit allen verfügbaren Stammspielern auflief.

Nach einer mutigen Anfangsphase der Hausherren nahmen die Basken relativ schnell das Zepter in die Hand und erspielten sich erste Chancen. Nationalspieler Oyarzabal hätte nach 20 Minuten fast das 1:0 gemacht, doch Málagas junger Torwart Carlos López, der wie immer im Pokal Stammkeeper Alfonso Herrero vertrat, reagierte am ersten Pfosten glänzend.

Nur wenige Minuten danach hatte dann aus dem Nichts der Gastgeber die Riesenchance zur Führung. Linksverteidiger Victor García nahm sich aus 18 Metern ein Herz und knallte das Leder an den Innenpfosten. Von dort kam Gabilondo zum Nachschuss, in den Roberto hinein grätschte und das Tor nur knapp verfehlte (23. Minute).

Málaga nahm von diesem Zeitpunkt wieder etwas mehr Teil an der Partie, wenngleich La Real Sociedad natürlich weiterhin ganz klar dominierte. Arsen Zakharyan hatte nach feiner Vorarbeit von Barrenetxea noch eine sehr gute Möglichkeit für die Basken, doch seine Direktabnahme aus fünf Metern misslang völlig.

Fehlstart in den zweiten Durchgang

Der zweite Durchgang hätte für den FC Málaga nicht schlechter beginnen können. Nach einer Freistoßflanke auf den zweiten Pfosten durfte Ex-Dortmunder Mikel Merino frei zum Kopfball hochsteigen. Und seine eigentlich gedachte Hereingabe flog unglückllich auf den Kopf von Málagas Innenverteidiger Einar Galilea, der den Ball stark bedrängt ins eigene Tor bugsierte (49. Minute).

Die Hausherren zeigten vor den über 22.000 bestens gelaunten Fans die richtige Reaktion und nahmen auf der Suche nach dem Ausgleich Herz und Leidenschaft in die Hand. Und tatsächlich kam der inzwischen eingewechselte Kevin in der 66. Minute zu einer guten Schusschance, als er nach einer Ecke einen abgewehrten Ball vom Sechzehner direkt nahm. Allerdings ging das Leder genau auf Gästekeeper Marrero.

Bis zur Schlussphase war es ein Kampfspiel mit wenig Torraumszenen, in der es San Sebastián verpasste, aufgrund seiner Überlegenheit den Sack zuzumachen. Doch ab der 85. Minute wurde es noch einmal turbulent im Rosengarten.

Zuerst hatte Roberto eine gute Möglichkeit, als er nach einer scharfen Hereingabe von Gabilondo vor Spaniens Nationalverteidiger Le Normand an den Ball kam, doch seine Direktabnahme aus halbhoher Position ging deutlich über den Kasten.

Nur drei Minuten später hätte dann Larrubia den Ausgleich erzielen können, als er im Strafraum von Dani Lorenzo freigespielt wurde. Sein Schlenzer aufs lange Eck aus vierzehn Metern ging aber ebenfalls deutlich über den Giebel.

Dann war Schluss in Málaga und die Blau-Weißen konnten aufgrund ihrer Leistung gegen den Champions League-Achtelfinalist durchaus stolz sein.

Sonntag bei Ceuta

Am kommenden Wochenende geht es für den FC Málaga in der dritten Liga weiter, in der man als Drittplatzierter derzeit sieben Punkte Rückstand auf Spitzenreiter CD Castellón und Verfolger UD Ibiza hat.

Anstoß gegen AD Ceuta FC in der Marokko-Enklave ist um 12 Uhr. Der Streaming-Anbieter FEF TV überträgt live.