Mietkosten in Málaga
Die Mietpreise in Málaga-Stadt haben mit durchschnittlich 1.090 Euro für eine 70-Quadratmeter-Wohnung einen neuen Höchststand erreicht, wie die spanische Immobilienplattform Fotocasa berichtet.
Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Mieten in Málaga-Stadt innerhalb eines Jahres um satte 15,56 Prozent.
In ganz Andalusien verzeichnete der Mietmarkt im Oktober 2024 einen Anstieg von 4,6 Prozent gegenüber dem Vormonat und 9,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Der aktuelle Durchschnittspreis für Mieter in Andalusien liegt bei 10,50 Euro pro Quadratmeter (m²). Málaga führt die Liste der teuersten Provinzen in Andalusien an, mit einem Durchschnittspreis von 14,79 Euro/m², gefolgt von Sevilla (11,64 Euro/m²) und Huelva (9,84 Euro/m²).
Am anderen Ende des Spektrums steht Jaén mit lediglich 5,65 Euro/m², was die Provinz für Mieter zur erschwinglichsten in Andalusien macht.
Die teuersten Städte zum Mieten in Andalusien waren im Oktober 2024 Marbella (17,09 Euro/m²), Benalmádena (16,88 Euro/m²), Estepona (15,78 Euro/m²) und Málaga (15,56 Euro/m²), während Baza (4,71 Euro/m²) und Martos (4,82 Euro/m²) die günstigsten Mietpreise boten.
Über 50 Prozent des Haushaltseinkommens für Mieten
Andalusien belegt mit einem Mietpreis von 10,50 Euro pro Quadratmeter im spanienweiten Vergleich eine mittlere Position, hinter Spitzenreitern wie Madrid (19,82 Euro/m²), den Balearen (17,35 Euro/m²) und Katalonien (16,33 Euro/m²).
Die günstigsten Regionen spanienweit sind Extremadura (6,50 Euro/m²) und Castilla-La Mancha (7,33 Euro/m²).
Die Preisentwicklung zeigt, wie sich der Immobilienmarkt in Andalusien trotz regionaler Unterschiede weiter verteuert – ein Trend, der Mieter zunehmend belastet.
So müssen in der Provinz Málaga und auf den Balearen Haushalte inzwischen 52 Prozent ihres Einkommens für Mietkosten aufwenden – der höchste Wert im gesamten Land, wie die spanische Tageszeitung Diario SUR berichtet.
Den dritten Platz belegt Barcelona, wo 44 Prozent des verfügbaren Haushaltseinkommens für Mieten benötigt werden.
In den vergangenen Monaten haben die Bewohner von Málaga mehrfach gegen die hohen Wohnkosten demonstriert.
Die Teilnehmer forderten eine “Stadt zum Leben, nicht zum Überleben”, und betonten die Dringlichkeit bezahlbaren Wohnraums angesichts steigender Miet- und Kaufpreise sowie der wachsenden “Turistifizierung” durch Ferienwohnungen.
Quellen: Cadena SER,Fotocasa, Diario SUR