Streik bei easyJet legt erneut Flüge in Málaga lahm

Billigflieger nach Málaga

Die zweite Streikrunde der easyJet-Kabinenbesatzung hat am Donnerstag, den 26. Juni, zu massiven Beeinträchtigungen am Flughafen Málaga geführt.

Zwölf Flugverbindungen – sechs Hin- und Rückflüge – mussten gestrichen werden, wie die spanische Gewerkschaft USO mitteilte. Betroffen waren unter anderem Flüge nach Genf, Basel, London-Gatwick und Bristol. Laut USO wurden über 1.500 Passagiere in Málaga durch die Ausfälle beeinträchtigt.

Spanienweit strich die britische Airline an diesem zweiten Streiktag 68 Flüge, insbesondere an den Standorten Barcelona, Palma de Mallorca und Alicante.

Die Arbeitsniederlegungen erfolgen im Rahmen eines dreitägigen Streiks vom 25. bis 27. Juni. Die Gewerkschaft fordert höhere Gehälter und gleiche Bedingungen wie für die Kollegen in anderen europäischen Ländern.

Am ersten Streiktag am Mittwoch hatten sich rund 20 Flugbegleiter am Terminal 3 des Flughafens Málaga zu einer Protestkundgebung versammelt. Mit Transparenten wie „Ich fliege nach Paris, kann mir aber keinen Einkauf leisten“ oder „Hoch hinaus, aber Gehalt im Keller“ machten sie auf ihre Lage aufmerksam.

USO zufolge beträgt das Grundgehalt der spanischen Crewmitglieder 14.067 Euro im Jahr – bis zu 200 Prozent weniger als in anderen europäischen easyJet-Basen.

Die spanische Regierung hat für die Streiktage hohe Mindestdienstleistungen angeordnet: In Málaga müssen 90 Prozent der Flüge trotz Arbeitskampf stattfinden. Auch an den anderen betroffenen Flughäfen liegen die Mindestquoten zwischen 81 und 88 Prozent.

Quellen: Málaga HOY, Hosteltur, Cadena SER, RTVE.

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