Mutmaßlicher Mörder nach Autounfall gefasst
Ein Autounfall hat zur Festnahme eines international gesuchten britischen Kriminellen in Mijas geführt.
Der Mann, der mutmaßlich in mehrere Morde verwickelt ist und Verbindungen zu einer gefährlichen Londoner Gang haben soll, versuchte nach einem Crash in der Urbanisation Riviera del Sol zu fliehen – vergeblich.
Am Donnerstag, den 31. Juli, gegen Mittag wurde die Polizei zunächst zu einer Tankstelle gerufen, wo zwei niederländische Touristinnen berichteten, ein Mann mit britischem Akzent habe sie wiederholt bedrängt, um Kokain zu kaufen.
Die Videoaufnahmen bestätigten den Vorfall. Der Verdächtige hatte sich in einem Nissan Qashqai noch vor Eintreffen der Beamten entfernt.
Wenig später fuhr eben dieses Fahrzeug in der Calle Orfebres frontal gegen eine Mauer. Der leicht verletzte Fahrer versuchte zu Fuß zu entkommen, wurde jedoch von der Polizei gestellt.
Bei der Durchsuchung seines Autos fanden die Beamten zwei Pistolen – eine davon mit Schalldämpfer –, mehrere Magazine, Munition sowie ein Notizbuch mit Adressen.
Der Mann trug keine Ausweispapiere bei sich, konnte jedoch biometrisch identifiziert werden. Wie sich herausstellte, lag gegen ihn ein internationaler Haftbefehl wegen mehrerer Morde vor. Ein Gericht in Fuengirola hatte bereits einen sofortigen Haftantritt angeordnet.
Die Guardia Civil überstellte den Festgenommenen umgehend der Justiz, die ihn in Untersuchungshaft nahm. Die Ermittlungen zu seinen Verbindungen zur organisierten Kriminalität in Großbritannien dauern an.
Quellen: Diario SUR, Málaga HOY