Nach 25 Jahren: Nerja beginnt mit Wiederherstellung seines alten Steinbruchs

Im Barranco de los Colmenarejos werden jahrzehntealte Baufahrzeuge entfernt – der Weg für die ökologische Wiederherstellung ist frei.

Nerja Steinbruch 2025
Foto: Ayuntamiento de Nerja

Nerja Steinbruch 2025

In Nerja hat die lang erwartete Wiederherstellung eines alten Steinbruchs begonnen.

Auf dem Gelände im Barranco de los Colmenarejos, nur einen Kilometer vom Dorf Maro entfernt, werden derzeit schweres Gerät und verlassene Industriemaschinen abtransportiert – Überreste aus Zeiten, als dort noch Kalkstein abgebaut wurde.

Die stillgelegte Anlage wurde bereits am 20. Juli 2000 von der Stadtverwaltung versiegelt. Doch rund zwanzig große Fahrzeuge und Maschinen blieben zurück – über zwei Jahrzehnte lang ein Magnet für Diebstähle und Vandalismus.

Eigentümer der Fläche ist das Bauunternehmen Materiales de Construcción Orlando S.L., das seit 2013 um Genehmigungen kämpfte, um die Räumung durchführen zu dürfen. Nach zwölf Jahren bürokratischer Hürden kann das Vorhaben nun umgesetzt werden.

Nerjas Umweltstadtrat Javier Rodríguez bestätigte, dass zunächst die Zufahrtsstraße verbessert wird, bevor das alte Gerät entfernt und das Gelände gesäubert wird. Anschließend soll eine umfassende Umweltwiederherstellung der Fläche erfolgen.

Der Steinbruch liegt innerhalb des Naturparks Sierras de Tejeda, Almijara y Alhama, einem geschützten Gebiet zwischen Málaga und Granada.

Die Stilllegung war Teil eines längeren Konflikts: Bereits 1999, während der Ausweisung des Naturparks, hatte die Junta de Andalucía die Betriebslizenzen mehrerer Steinbrüche für erloschen erklärt – darunter auch die von Río de la Miel, wo später über Jahre illegal Bauschutt abgeladen wurde.

Dieses zweite Areal sorgte zwischen 2022 und 2023 für Schlagzeilen, als Bürgermeister José Alberto Armijo, Stadträtin Nieves Atencia und mehrere Bauunternehmer wegen illegaler Ablagerungen vor Gericht standen. Nach zwei Prozessen wurden sie jedoch vollständig freigesprochen.

Quellen: Ayuntamiento de Nerja, Diario SUR, Málaga HOY 

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