Ende einer Institution in Marbella
Der Aidshilfeverein Concordia wird seine Tätigkeit ab dem heutigen Montag, 31. Mai, nach 27 Jahren einstellen. Laut einer Mitteilung von Vereins-Präsidentin Prinzessin Marie Luise von Preußen war man zu dieser Entscheidung gezwungen „aufgrund des Mangels an wirtschaftlichen Mitteln und wegen der fehlenden Unterstützung durch einige Institutionen.”
Die Einstellung beinhaltet auch die Schließung der Concordia-Einrichtungen in San Pedro Alcántara. Mehr als 100 Menschen werden unter der Schließung von Concordia leiden müssen. “Es sehr schade ist, dass wir diese Situation erreicht haben, sowohl für den Vorstand und die Mitarbeiter als auch für uns alle, die wir Teil der Concordia-Familie sind,” sagt Prinzessin Marie Luise von Preußen, die jahrzehntelang auf den vielen Galas in Marbella das Gesicht von Concordia war und viele Spenden für den Verein gesammelt hat. Eine der bekanntesten Veranstaltungen war die jährliche St. Nikolaus Gala in Marbella. Die Präsidentin und Gründerin erinnerte daran, dass Concordia seit 1994 an der gesamten Costa del Sol und besonders in Marbella und Estepona gearbeitet hat.
Man habe sich schon mehrheitlich aus privaten Mitteln finanziert, insbesondere bedingt durch die Coronakrise habe sich die Situation aber erschwert, da man keine Spenden-Veranstaltungen durchführen konnte.
„Wir haben keine finanzielle Ressourcen mehr, die wir benötigen, um weiterhin Menschen mit Aids und den obdachlosen und bedürftigen Familien von Marbella und San Pedro in unseren Einrichtungen helfen zu können”, sagt die Präsidentin. Sie dankte im Namen von Concordia für das “Vertrauen, die Unterstützung und die Zusammenarbeit”, die sie mit dem Verein immer gehabt habe.
Quellen: Marbella 24 horas, La Opinion, Concordia.