Algenplage belastet Küstengemeinden: Mehr als 5.800 Tonnen entfernt

Marbella, Mijas und Casares investieren Hunderttausende Euro in Reinigung – Forderung nach staatlicher Hilfe wächst

Algenplage Costa del Sol
Foto: Ayuntamiento de Marbella

Algenplage Costa del Sol

Die invasive Alge Rugulopteryx okamurae macht den Küstengemeinden der westlichen Costa del Sol weiterhin schwer zu schaffen.

Allein in der Sommersaison 2025 haben die Gemeinden Marbella, Mijas und Casares zusammen mehr als 5.800 Tonnen der Meerespflanzen aus dem Wasser und von den Stränden entfernt.

Besonders betroffen war Marbella, wo in den Monaten Juni bis August rund 3.000 Tonnen der Algen eingesammelt wurden – mit Kosten von knapp 490.000 Euro. Seit Jahresbeginn beläuft sich sich die Menge auf über 4.600 Tonnen, doppelt so viel wie 2024.

Auch Mijas meldet hohe Belastungen: Zwischen April und August wurden 2.220 Tonnen des Algenbewuchses entfernt, wofür die Gemeinde seitder Karwoche rund 516.500 Euro ausgab. Casares registrierte auf seinen nur drei Kilometern Küste mehr als 600 Tonnen Algen, ähnlich wie im Vorjahr.

Was passiert mit den Algen an der Costa del Sol?

Ein Teil des Materials landet im Umweltkomplex von Casares. Die Algen werden dort mit Bioabfällen vermischt und zu Kompost verarbeitet.

Den größten Anteil lieferten die Gemeinden Manilva (über 1.300 Tonnen) und Estepona (rund 1.200 Tonnen). Marbella entsorgte dagegen nur kleine Mengen im Zentrum, da die Stadt den Großteil anderweitig abführte.

Während manche Küstenorte wie Fuengirola oder Torremolinos bislang kaum Probleme mit der Alge melden, spitzt sich die Lage in den westlichen Gemeinden weiter zu. Lokalpolitiker betonen, dass die Algenplage längst nicht mehr als saisonales Ärgernis, sondern als strukturelle Herausforderung zu betrachten sei.

Quellen: Ayuntamiento de Marbella, Málaga HOY

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