AVE von Málaga nach Sevilla
Andalusiens Ministerpräsident Juan Manuel Moreno hat vergangene Woche erklärt, dass seine Regierung Möglichkeiten zur Finanzierung einer direkten AVE-Linie zwischen Málaga und Sevilla prüfe, um die beiden wichtigsten andalusischen Städte in 50 bis 55 Minuten zu verbinden.
Moreno bezog sich dabei auf die Wiederaufnahme der andalusischen Eisenbahnachse, die bereits im Jahr 2004 von der damaligen sozialistischen Regierung geplant wurde. Von den 128 Kilometern dieses Projekts wurde seinerzeit nur ein Teil gebaut: 75 Kilometer zwischen Antequera und Marchena, danach wurde das Projekt im Jahr 2013 wegen politischer Querelen gestoppt.
Der Ministerpräsident erinnerte daran, dass ein Teil der Bahngleise bereits genutzt werden könnte, und hob die “wirtschaftlichen Auswirkungen” hervor, die eine direkte Zugverbindung für beide Städte und für Andalusien bedeuten würde.
Sevilla und Málaga erwirtschaften fast 45 Prozent des andalusischen Bruttoinlandprodukts und sind “zwei große und sich stark ergänzende Motoren”, weshalb es notwendig sei, ihre Anbindung “auf agile Weise” anzugehen, sagte Moreno. Um Andalusien zu einer wettbewerbsfähigen Region zu machen, müsse man außerdem Almeria mit Huelva über die Schienen verbinden.
Moreno rief die Zentralregierung in Madrid noch einmal zur Zusammenarbeit auf und bekundete die Bereitschaft seiner Regierung, eigene Mittel für den AVE von Málaga nach Sevilla beizusteuern.
Quellen: Málaga HOY, Diario SUR, Junta de Andalucía.