Axarquía: Almáchar, Periana und El Borge warten auf Abriegelung

Maßnahmen treten erst mit der Veröffentlichung im andalusischen Amtsblatt BOJA in Kraft

Axarquía - Das Dorf El Borge
El Borge in der Axarquía.

Die drei Dörfer in der Axarquía haben eine stark ansteigende Infektionsrate

Die andalusische Regierung hat die Schließung der Gemeinden Almáchar, Periana und El Borge bis zum 14. November beschlossen. Nach Angaben aus dem Rathaus in Periana warte man derzeit aber noch auf die Veröffentlichung im andalusischen Amtsblatt BOJA. Nur dann ist der Entschluß rechtskräftig und wird umgesetzt. In diesem Fall dürfen die Gemeinden ohne berechtigten Grund nicht mehr betreten oder verlassen werden. Ausnahmen und berechtigte Gründe sind der Weg zur Arbeit, zum Krankenhaus oder Gesundheitszentrum und eine Reihe weiterer Gründe, die im BOJA festgelegt sind.

In den vergangenen 14 Tagen (14-Tage-Inzidenz) war die Zahl der Corona-Neuinfektionen in diesen drei Axarquia-Gemeinden in die Höhe geschossen. Sie befinden sich nun statt wie bisher auf Risikostufe 2 (wie die restlichen Axarquía-Gemeinden und Málaga-Stadt) auf der Risikostufe 4. Diese Stufe tritt in Kraft, wenn 250 positive Fälle pro 100.000 Einwohner registriert werden. Am Wochenende waren in Almáchar (1.800 Einwohner) 56 Fälle, in Periana (3.100 Einwohner) 40 Fälle, und  in El Borge (900 Einwohner) 11 Fälle gemeldet.

Der Bürgermeister von Periana und El Borge hatten die andalusische Regierung um eine Abriegelung ihrer Gemeinde und eine massive Anwendung von Tests gebeten. Für die Einwohner kommen in diesem Fall weitere Einschränkungen bei Zusammenkünften, im öffentlichen Verkehr und in Restaurants hinzu.

Bislang waren 19 Dörfer in der Provinz Málaga abgeriegelt worden. Alle befinden sich im Gesundheitsdistrikt La Vega im Großraum Antequera.

In Andalusien wurden am Montag über 2.700 Patienten mit Corinavirus im Krankenhaus behandelt, 620 mehr als noch vor einer Woche. Der andalusische Ministerpräsident Juan Manuel Moreno spricht inzwischen von “härteren Maßnahmen”, die die Regierung anordnen müsse, wenn die Zahlen weiter ansteigen. Er schließt nach Berichten der spanischen Tageszeitung SUR auch eine komplette Ausgangssperre nicht mehr aus.

Quelle: Junta de Andalucia. Diarío SUR.

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