Busstreik in der Provinz Málaga – das sind die Termine und Mindestdienste

Die angekündigten Streikaktionen beginnen in der Nacht von Sonntag auf Montag um 0 Uhr und sollen in den kommenden Wochen an verschiedenen Tagen fortgesetzt werden

Busfahren in Málaga

Busstreik in Málaga und in ganz Spanien

Für Montag, den 28. Oktober, ist ein erster Streiktag der Fahrer von Stadt- und Überlandbussen in ganz Spanien angekündigt. Ziel des Streiks ist die Forderung nach vorzeitigem Ruhestand für die Fahrer, um die Belastung und Gefahren des Berufs zu berücksichtigen.

Die verhandelnden Gewerkschaften betonen, dass das Alter ein entscheidender Faktor ist: Ein älterer Fahrer mit eingeschränkten motorischen, sensorischen und kognitiven Fähigkeiten stelle “ein Risiko für die Verkehrssicherheit, für die Fahrgäste und andere Verkehrsteilnehmer dar”.

In der Provinz Málaga würde der Streik insbesondere den Betrieb der städtischen EMT-Busse in Málaga-Stadt, die regionalen Verbindungen innerhalb der Provinz und den Schülertransport beeinträchtigen. Da für Montag auch Regenfälle erwartet werden, wird mit erheblichen Verkehrsproblemen gerechnet.

In Vorbereitung auf die geplanten Arbeitsniederlegungen hat die andalusische Landesregierung eine Verordnung veröffentlicht. Darin werden “Mindestdienste zur Aufrechterhaltung des städtischen und interurbanen Personenverkehrs” festgelegt.

Auf der Webseite des Verbandes Consorcio de Transportes del Área de Málaga können die Mindestdienste der wichtigsten Betreiber eingesehen werden, unter anderem auch für die Städteverbindungen zwischen Málaga, Estepona, Marbella und Mijas.

Für den regionalen Überlandverkehr gilt eine Mindestbetriebsquote von 50 Prozent des normalen Dienstes.

Im städtischen Bereich, das heißt für den städtischen Verkehrsverbund EMT in Málaga, werden ebenfalls Mindestdienste von 50 Prozent gefordert.

Die Verordnung stellt außerdem sicher, dass in jedem Fall der Transport von Schülern sowie der Fahrdienste zu Seniorentagesstätten, Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen oder Abhängigkeiten und zu Gesundheitseinrichtungen gewährleistet wird. Für diese speziellen Transportdienste wird jedoch keine Mindestquote festgelegt.

Es obliegt den jeweiligen Unternehmen, in Abstimmung mit den Streikkomitees, das Personal für die Mindestdienste festzulegen und die Organisation der notwendigen Dienste sicherzustellen.

Die angekündigten Streikaktionen beginnen in der Nacht von Sonntag auf Montag um 0 Uhr und sollen in den kommenden Wochen an verschiedenen Tagen fortgesetzt werden, unter anderem am 11., 28. und 29. November, am 5. und 9. Dezember sowie ab dem 23. Dezember auf unbestimmte Zeit.

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