Corona Inzidenzen in Málaga
Für die Provinz Málaga wurden heute 1.798 Positivgetestete gemeldet. Am Mittwoch der Vorwoche lag die Zahl der Neuinfizierten bei 972. Die 14-Tage-Inzidenz, die die Anzahl der Neuinfektionen an Covid-19 in den letzten 14 Tagen je 100.000 Einwohner abbildet, ist im Vergleich zur Vorwoche von 1.449 auf 1.390 gefallen. Im gleichen Zeitraum hat die 7-Tage-Inzidenz recht deutlich von 685 auf 464 Positivgetestete je 100.000 Einwohner nachgegeben.
Damit scheint zumindest in der Provinz Málaga die Trendwende bezüglich der Corona-Inzidenzen geschafft. Diese Annahme wir dadurch gefestigt, dass die 7-Tage-Inzidenz im Vergleich zur längerfristigen 14-Tage-Inzidenz wesentlich stärker abgenommen hat. Zudem wurden heute erstmals seit vielen Wochen wieder mehr Genesene (2.532) als Neuinfizierte (1.798) gemeldet.
In den Krankenhäusern werden sich die Zahlen voraussichtlich erst mit einer Verzögerung von 7 bis 14 Tagen bessern. Kurzfristig ist dort indes mit weiter steigenden Zahlen zu rechnen.
Heute wurden für die Provinz Málaga 397 Patienten (Vorwoche: 298) gemeldet. Auf den Intensivstationen liegen derzeit 55 Patienten (Vorwoche: 48). Der Anteil der Corona-Patienten im Verhältnis zur Gesamtzahl der zur Verfügung stehenden Betten auf den Intensivstationen beträgt jetzt 17,5 Prozent (Vorwoche: 15,2 Prozent). Gestorben sind in der Provinz Málaga seit Pandemiebeginn in Verbindung mit dem Corona-Virus 2.089 Personen (Vorwoche: 2.069).
Vergleicht man die Zahlen mit denen vor 12 Monaten fällt auf, dass die Inzidenzen heute zehnmal so hoch sind wie im vergangenen Jahr, die Krankenhäuser indes nur halb so viel Corona-Patienten behandeln wie vor Jahresfrist. Die hohen Infektionszahlen lassen sich damit erklären, dass es im Gegensatz zum Vorjahr praktisch keine Kontaktbeschränkungen gibt. Darüber hinaus sind sowohl die Delta-Variante als auch Omikron deutlich ansteckender als das ursprüngliche Corona-Virus.
Der niedrige Krankenstand ist hingegen vor allem der Impfung geschuldet (inzwischen sind 78 Prozent aller Bürger in der Provinz Málaga vollständig geimpft) sowie der Tatsache, das die neue Variante Omikron offenbar weniger schwere Krankheitsverläufe nach sich zieht.
In diesem Zusammenhang wird nun auch immer öfter die Forderung laut, Omikron wie eine Grippe zu behandeln und die Quarantäne bei einer Erkrankung abzuschaffen. Befürworter dieser These sind einige Allgemeinärzte in Málaga. Die Ärztekammer der Provinz lehnt diese Haltung allerdings ab, mit der Begründung, dass es auch wegen der im Vergleich viel höheren Ansteckungsgefahr noch zu früh sei Omikron mit einer Grippe gleichzusetzen.
Fallzahlen für Andalusien
Für Andalusien wurden heute 11.565 Positivgetestete gemeldet (Vorwoche: 7.388). Die 14-Tage-Inzidenz ist seit dem 5. Januar nur noch leicht von 1.555 auf heute 1.560 Positivgetestete je 100.000 Einwohner gestiegen. Die 7-Tage-Inzidenz ist im gleichen Zeitraum indes von 735 auf 557 je 100.000 Einwohner gefallen. Damit scheint auch in Andalusien die Trendwende gekommen.
Im Hinblick auf die 14-Tage-Inzidenz lauten die Werte für die acht andalusischen Provinzen, Stand heute: Córdoba (2.179), Almería (2.124), Jaén (1.919), Granada (1.749), Cádiz (1.426), Huelva (1.410), Málaga (1.390) und Sevilla (1.170).
Bezüglich der Krankenhausbelegung durch an Covid-19 erkrankte Patienten in Andalusien ist diese von 1.333 auf jetzt 1.724 Patienten gestiegen. Im gleichen Zeitraum hat auch die Zahl der intensivmedizinisch betreuten Corona-Patienten von 194 auf 227 zugelegt.
Gestorben sind in der Region seit Beginn der Pandemie an oder mit dem Corona-Virus 11.692 Menschen (Vorwoche: 11.599).
14-Tage-Inzidenz in Spanien über 3.000
In Spanien notiert die 14-Tage-Inzidenz heute bei 3.128 Positivgetesteten je 100.000 Einwohner (5. Januar: 2.574). Der Wert für die 7-Tage-Inzidenz ist hingegen deutlich schwächer gestiegen und liegt jetzt bei 1.478 (Vorwoche: 1.382).
In der Bundesrepublik Deutschland hat sich die Trendwende hin zu wieder steigenden Inzidenzen auch in dieser Woche bestätigt: im Wochenvergleich ist die 7-Tage-Inzidenz laut dem Robert-Koch-Institut (RKI) von 259 auf 408 Infizierte je 100.000 Einwohner gestiegen.
In Österreich ist die 7-Tage-Inzidenz innerhalb einer Woche wesentlich stärker von 285 auf 841 gestiegen. Am schlimmsten ist die Inzidenzlage nach wie vor in der Schweiz. Dort ist die 7-Tage-Inzidenz im Wochenvergleich von 1.318 auf 2.062 gestiegen.
Deutschland, Österreich und die Schweiz gelten ohne Ausnahmen aus spanischer Sicht aktuell und bis einschließlich 16. Januar 2022 als Risikogebiete. Aus deutscher Sicht gilt Spanien seit dem 25. Dezember wieder als Hochrisikogebiet.
Quellen: Junta de Andalucía, Gobierno de España – Ministerio de Sanidad, Diario SUR, Europa Press, RKI, AGES, BAG