Corona-Update Provinz Málaga: aus rot wird orange

Der Einzelhandel beklagt erheblichen Rückgang an Käufern aus anderen Gemeinden.

Corona-Update Provinz Málaga: aus rot wird orange
Sperrstunde und Ausgangssperre greifen. Corona-Inzidenz in den Gemeinden der Provinz Málaga geht zurück

7-Tage-Inzidenz nur noch bei 85 je 100.000 Einwohner

Die Corona-Inzidenz ist in der Provinz Málaga in den vergangenen Tagen nochmals deutlich zurückgegangen. So liegt die 14-Tage-Inzidenz, Stand heute, bei 225 Positivgetesteten auf 100.000 Einwohner. Damit ist die Provinz Málaga die einzige aller acht Provinzen die in der Covid-Karte jetzt nicht mehr rot, sondern orange angezeigt wird.

Wirft man einen Blick auf die 7-Tage-Inzidenz, nach der in vielen europäischen Ländern, darunter auch die Bundesrepublik Deutschland, festgelegt wird, ob ein Land oder Region Risikogebiet ist, liegt diese in Málaga aktuell bei 85 je 100.000 Einwohner. Zur Erinnerung: ab einer Inzidenz von 50 je 100.000 wird eine Region zum Risikogebiet erklärt.

Unterdessen wurden heute in der Provinz Málaga 317 Positivgetestete gezählt. Am Donnerstag waren es 356 und am Mittwoch 264. In der Vorwoche lagen diese Zahlen bei 447, 406 und 318. Der Durchschnittswert der genannten drei Tage ist somit innerhalb einer Woche von 390 auf 312 gefallen. In den Krankenhäuser der Provinz werden jetzt 337 Corona-Patienten behandelt, 45 davon auf den Intensivstationen. In der Vorwoche waren es noch 382 beziehungsweise 56.

Besserung in den Gemeinden

In den Gemeinden der Provinz Málaga ist die 14-Tage-Inzidenz ebenfalls zurückgegangen und weist heute folgende Werte aus: Antequera (291), Alhaurín de la Torre (213), Alhaurín El Grande (150), Coín (86), Monda (0,0), Casares (61), Estepona (246), Fuengirola (197), Mijas (227), Marbella (217), Ojén (162), Torremolinos (159), Benalmádena (147), Ronda (688), Algarrobo (124), Nerja (95), Torrox (110) und Vélez Málaga mit Torre del Mar (268). In der Provinzhauptstadt Málaga liegt die 14-Tage-Inzidenz bei 218 je 100.000 Einwohner, an der Costa del Sol bei 196 und in der Axarquía bei 196. Hinweis: Falls Sie Ihre Gemeinde hier nicht gefunden haben, machen Sie einfach von der Kommentarfunktionen, unten auf dieser Seite, Gebrauch. Wir antworten Ihnen dann zeitnah.

Entspannung in Andalusien

Für ganz Andalusien wurden am heutigen Freitag 2.085 Positivgetestete innerhalb von 24 Stunden durch PCR-Tests oder Antigen-Schnelltests ermittelt. Gestern waren es deren 3.549. Am Mittwoch lag die Zahl bei 1.205. Der Durchschnittswert dieser drei Tage liegt mit 2.280 um fast 1.000 unter dem Mittelwert desselben Zeitraumes der Vorwoche (3.263). Die 14-Tage Inzidenz liegt in der Region jetzt bei 365 je 100.000 Einwohner. Am Freitag der Vorwoche lag dieser Wert noch bei 504. Die 7-Tage-Inzidenz ist ebenfalls stark gefallen und liegt in Andalusien jetzt bei 126 je 100.000 Einwohner.

Erfreulich ist zudem die Entwicklung in den Krankenhäusern der südlichsten Region Spaniens. Aktuell werden in Andalusien 2.415 an Covid-19 erkranke Patienten stationär behandelt. Das sind mehr als 600 weniger als am Freitag vor sieben Tagen (3.084). Auf den Intensivstationen ist die Zahl der Patienten im gleichen Zeitraum von 519 auf jetzt 476 zurückgegangen.

Der Rückgang der Zahlen sowohl bezüglich der Positivgetesteten als auch der an Covid-19 erkrankten Personen, die in den Krankenhäusern liegen, ist zu einem großen Teil den verschärften Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie geschuldet. Zum einen ist es mittels der Ausgangssperre, die aktuell von 22:00 bis 7:00 Uhr gilt, offenbar gelungen, dass die verbotenen privaten Partys und Zusammentreffen unattraktiver geworden sind. Zum anderen beugt die Sperrstunde ab 18:00 Uhr möglichen Ansteckungsherden in der Gastronomie vor.

60 Prozent weniger Käufer aus dem Umland

Auf wenig Verständnis stößt hingegen die Abriegelung der Gemeinden. Insbesondere Einzelhandels– und Gastronomieverbände klagen über erhebliche Umsatzrückgänge, weil Kunden nicht mehr außerhalb der eigenen Gemeinde einkaufen oder Essen gehen dürfen. Allein der Einzelhandel der Stadt Málaga hat in den vergangenen Wochen 60 Prozent an Käufern aus dem Umland verloren, da potentielle Konsumenten nicht wie gewohnt aus den umliegenden Gemeinden zum Einkaufen nach Málaga fahren. „Eine solche Gesetzgebung spielt dem Online-Handel und Portalen wie Amazon in die Hände, während der Einzelhandel nach und nach verschwindet“ sagte der Präsident des Einzelhandelsverbandes der Stadt Málaga, Salvador Pérez, heute gegenüber der Tageszeitung Diario SUR.

Quellen: Diario SUR, Junta de Andalucía

4 BEMERKUNGEN

    • Hallo Frau Jung, die 14-Tage-Inzidenz liegt in Alozaina heute bei 195 je 100.000 Einwohner. Da es in den vergangenen sieben Tagen keine neuen Positivgetesteten in Ihrer Gemeinde zu vermelden gab, liegt die 7-Tage-Inzidenz bei 0,0. Herzlichen Glückwunsch: Alozaina ist kein Risikogebiet!

    • Hallo Herr Conze, die 7-Tage-Inzidenz der angefragten Gemeinden lauten am 23. Dezember wie folgt: Canillas de Aceituno 239, Alcaucín 0 und Viñuela 49.

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