Andalusischer Gesundheitsminister: “Sechste Coronawelle ist überwunden”

Der Expertenrat hat die Ausnahmeregeln für die Risikostufen 1 und 2 verlängert. Keine zeitlichen oder Kapazitätseinschränkungen für Bars und Restaurants .

Covidsituation in Andalusien aktuell
Gesundheitsminister Jesús Aguirre. Foto: Junta de Andalucía.

Covidsituation in Andalusien aktuell

Bars und Restaurants in Gemeinden der Risikostufen 1 und 2 können in Andalusien in den nächsten drei Monaten weiterhin ohne zeitliche Einschränkungen öffnen. Das hat die andalusische Regierung am gestrigen Donnerstag auf Vorschlag des Expertenrats beschlossen. Auch gibt es keine Kapazitätsgrenzen bei den Gästen.

Eigentlich sehen die Regeln für die Risikostufen 1 und 2, in denen sich derzeit alle andalusischen Provinzen befinden, Einschränkungen vor. Diese wurden aber in einer Verordnung vom 7. Dezember aufgehoben und gestern verlängert.

Angesichts der sechsten Corona-Welle, die sich “offen zurückzieht”, sei dies nicht der richtige Zeitpunkt für Beschränkungen, sagte der andalusische Gesundheitsminister Jesús Aguirre nach dem Treffen des Expertenrats. Die 7-Tage-Inzidenz von Positivgetesteten in Andalusien ist am Mittwoch im Vergleich zur Vorwoche von 187 auf 163 je 100.000 Einwohner gefallen.

Der Minister wies auch noch einmal darauf hin, dass 90 Prozent der Andalusier über fünf Jahren bereits geimpft sind und mehr als vier Millionen Bewohner die dritte Dosis erhalten haben.

Maskenpflicht in Innenbereichen bleibt vorerst

Ebenso wurde vereinbart, sich bei den Verordnungen bezüglich der Masken an die Vorschriften der Zentralregierung zu richten. Seit Donnerstag, den 10.Februar, ist in Spanien eine Maskenpflicht im Freien nicht mehr obligatorisch. In den Innenbereichen, das heißt in öffentlich zugänglichen Räumen wie beispielsweise Bibliotheken sowie in öffentlichen Verkehrsmitteln ist das Tragen einer Maske weiterhin Pflicht.

Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez hatte hierzu kürzlich erklärt, dass er die Maskenpflicht in Innenbereichen gerne vor Ostern aufheben würde. Voraussetzung dafür seien eine weitere positive Entwicklung im Hinblick auf die Krankenhausinzidenzen und dass die Ministerpräsidenten der autonomen Regionen diesem Vorhaben zustimmten, so Sánchez.

Erst in drei Monaten, am 19. Mai, wird der andalusische Expertenrat erneut zusammentreten, um die Covidsituation in Andalusien aktuell zu bewerten und die derzeitigen Maßnahmen zu ändern oder zu erweitern.

Quellen: Junta de Andalucia, Diario SUR, Opinion de Málaga.

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