Málagamania: Der FC Málaga verkauft 5.000 neue Dauerkarten an nur einem Tag

Der Club muss den Verkauf aufgrund der hohen Nachfrage für neue Mitglieder vorerst stoppen. Roberto-Wechsel nach Portugal ist fix.

Dauerkartenverkauf beim FC Málaga zur Saison 2024/25
Die Fans des FC Málaga sind zahlreicher und treuer denn je. // Foto: malagacf.com

Dauerkartenverkauf beim FC Málaga zur Saison 2024/25

Die sogenannte ‘Málagamania’ ist derzeit nicht zu stoppen. Bereits am ersten Verkaufstag der Dauerkarten für die Saison 2024/25 am vergangenen Montag gingen so viele Neuanträge ein, dass der Club den Verkauf vorerst bis zum 8. August aussetzen musste.

Diese Maßnahme betrifft natürlich nur die Anträge für neue Dauerkarten, denn zuerst wird den bestehenden Dauerkartenbesitzern bis zum 4. August die Chance eingeräumt, ihr Saisonticket zu verlängern. Knapp 20.000 waren es in der vergangenen Spielzeit, obwohl die Blau-Weißen in die dritte Liga abgestiegen waren.

Mit den 5.000 verkauften, neuen Saisontickets vom Montag plus den Verlängerungen hätte der Club von der Costa del Sol damit bereits 25.000 Dauerkarten verkauft. Da das Stadion La Rosaleda eine Kapazität von 30.000 Zuschauern hat, blieb dem Verein folglich nichts anderes möglich, als den Verkauf an neue Abonnenten auszusetzen.

Der Zuspruch für den andalusischen und spanischen Traditionsclub ist so groß wie nie. Selbst in Zeiten der Teilnahme an der Champions League in der legendären Saison 2012/13 verkauften die Blau-Weißen keine 5.000 neue Dauerkarten an nur einem Tag.

Und das alles wie gesagt, nachdem der FC Málaga gerade erst von der dritten wieder in die zweite Liga – und damit in den Profifußball – aufgestiegen ist. Kein Wunder also, dass man derzeit von einer wahrhaften ‘Málagamania‘ spricht.

Robertos Wechsel nach Braga perfekt

Bei der Rückkehr in LaLiga muss der Verein allerdings ohne Toptorjäger Roberto planen. Der 22-jährige Stürmer wechselt mit sofortiger Wirkung zum portugiesischen Erstligist Sporting de Braga.

Málaga erhält dafür zwei Millionen an fixer Ablöse sofort sowie eine weitere Million bei Erreichen von relativ einfachen Zielen. Zudem sicherten sich die Blau-Weißen einen Anteil von zehn Prozent bei einem möglichen Weiterverkauf in den kommenden Jahren.

Roberto wird mit Braga in der Qualifikation für die Champions League spielen. Das bedeutet, dass der Torjäger innerhalb weniger Monate die Drittklassigkeit mit der Königsklasse tauschen könnte.

Stürmer Roberto wechselt zu Sporting de Braga
Stürmer Roberto spült einige Millionen in die Kassen des neuen Zweitligisten. // malagacf.com

Der FC Málaga hat beim Verkauf Robertos einen schnellen Wechsel angestrebt. Denn die Ablösesumme kann der Verein direkt auf das von LaLiga vorgegebene Budget für den Lizenzspielerkader übertragen – und das ist für einen Aufsteiger relativ gering.

Um dieses Budget noch weiter erhöhen zu können, wollte sich Generaldirektor Kike Pérez am gestrigen Mittwoch mit LaLiga-Boss Javier Tebas treffen und beraten. Die Andalusier haben mit MSG Seguros einen neuen Sponsor gefunden, dessen Logo auf die Arbeitshosen kommt. Weitere neue Sponsoren stehen in Aussicht und sollen demnächst präsentiert werden.

Erster Neuzugang?

Auch die Neuzugänge sollen baldmöglichst präsentiert werden, um zum Trainingsauftakt am 15. Juli einen möglichst großen Kader zur Verfügung zu haben. Der erste Transfer ist laut übereinstimmender Medienberichte Innenverteidiger Álex Pastor.

Der 24-jährige Katalane soll ablösefrei von Zweitliga-Absteiger FC Andorra kommen und Juande ersetzen, der wiederum zu CD Tenerife wechselte. Zwei altbekannte Namen werden indessen auch immer wieder mit dem FC Málaga in Verbindung gebracht: Francisco Portillo und Samu Castillejo.

Beide Spieler kommen aus Málaga und haben in der Vergangenheit bereits erfolgreich für die Blau-Weißen gekickt. Mittelfeldspieler Portillo ist gerade erst mit Leganés in die erste Liga aufgestiegen, doch sein Vertrag wurde nicht verlängert.

Bei Castillejo ist die Situation komplizierter. Der Flügelstürmer, der unter anderem auch schon für den FC Villarreal oder den AC Mailand spielte, steht noch beim FC Valencia unter Vertrag und verdient dort ein ordentliches Erstligagehalt.

Obwohl der Spieler gerne zurück an die Costa del Sol wechseln würde, wäre es finanziell ein schwieriges Unterfangen. Auch deshalb ist das Treffen zwischen Pérez und Tebas beim LaLiga-Meeting wohl wegweisend.

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