Deutsche Touristen in Andalusien
Die Bedeutung des deutschen Tourismus für Andalusien wächst weiter. Das erklärte der andalusische Tourismusminister Arturo Bernal auf der Internationalen Tourismusbörse (ITB) in Berlin, die bis zum 6. März dauert. Laut Bernal stiegen die Ausgaben deutscher Reisender in der Region im Jahr 2024 um 23 Prozent auf über 1,6 Milliarden Euro.
Die Zahl der deutschen Besucher kletterte 2024 auf 1,15 Millionen – ein Plus von 10,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Besonders bemerkenswert: Immer mehr Reisende kommen in der Nebensaison, insbesondere im September und Oktober.
Mehr Flugverbindungen zwischen Deutschland und Andalusien
Um den steigenden Bedarf zu decken, baut Andalusien sein Flugangebot aus. Die Zahl der Sitzplätze bei Verbindungen zwischen Deutschland und Andalusien wuchs 2024 um 18,5 Prozent – das stärkste Wachstum unter Spaniens wichtigsten Tourismusregionen. Für das erste Halbjahr 2025 ist ein weiterer Anstieg um 8 Prozent geplant.
Auch die Lufthansa-Tochter Eurowings erweitert ihr Angebot: Bis zu 60 wöchentliche Flüge sollen im Sommerflugplan 2025 sechs deutsche Städte mit Andalusien verbinden – darunter Düsseldorf, Berlin, Köln, Stuttgart, Hamburg und Hannover. Neu sind Direktflüge von Berlin nach Jerez sowie von Düsseldorf nach Sevilla. Insgesamt wird Eurowings die Kapazitäten um 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr erhöhen.
“Das ganzjährig große Interesse deutscher Urlauber an Andalusien zeigt, dass die Region auch abseits der klassischen Sommermonate an Attraktivität gewinnt”, sagte Michael Händel, Vizepräsident für Netzwerkmanagement bei Eurowings.
Minister Bernal betonte, dass die verstärkten Verbindungen die Erreichbarkeit Andalusiens als Ganzjahresdestination weiter verbessern. Zudem liefen Gespräche über mögliche neue Flugrouten von Deutschland nach Almería, Granada-Jaén und Córdoba.
Andalusien auf der ITB 2025
Andalusien und die Costa del Sol präsentierten sich auf der ITB 2025 mit einem modernen Stand, der die Vielfalt der Region in den Fokus rückt – von Stränden an der Costa del Sol bis hin zu Kulturstädten wie Sevilla, Córdoba und Granada.
Neben der Werbung für nachhaltigen und hochwertigen Tourismus setzt die Region verstärkt auf die Digitalisierung im Tourismussektor. “Wir möchten das Reiseerlebnis noch attraktiver gestalten und setzen dabei auf moderne Technologien”, erklärte Bernal.
Neben dem Minister waren zahlreiche Unternehmer sowie die Bürgermeister vieler Gemeinden der Costa del Sol nach Berlin gekommen, darunter Torrox‘ Bürgermeister Óscar Medina, der auf der Messe eine Neuauflage des “Booms”, den seine Gemeinde in den 1970er-Jahren bei deutschen Urlaubern erlebte, ankündigte.
Abendveranstaltung in der Solar Sky Bar
Am Abend des ITB-Auftakts lud die spanische Tageszeitung Diario SUR zum Dinner in die emblematische Solar Sky Bar in Berlin Kreuzberg. Gesponsert wurde der Event durch das Rathaus Torrox, dessen Bürgermeister Óscar Medina in seiner Rede die Bedeutung der deutschsprachigen Touristen, Langzeiturlauber und Residenten für seine Gemeinde hervorhob.
Unterdessen erfreuten sich die 150 geladenen Gäste, darunter der andalusische Tourismusminister Arturo Bernal, Francisco Salado (Präsident der Provinzregierung), Diario SUR Urgestein Pedro Luis Gómez sowie zahlreiche Vertreter der Tourismusbranche aus ganz Andalusien, an einem feinen Abendessen in schwindelerregender Höhe.
“Allein die Fahrt mit dem nach außen gerichteten Fahrstuhl, der eine fantastische Sicht auf die Skyline von Berlin bot, war ein unvergessliches Ereignis, sagte Daniela Kewitsch, Tourismusbeauftragte der Gemeinde Torrox.
Quelle: Junta de Andalucía.
