Wassersituation in Málaga 2025
Die Niederschläge in dieser Woche haben maßgeblich zur Auffüllung der Stauseen beigetrafen. Laut den aktuellen Daten des andalusischen Wassernetzwerks Hidrosur liegen die Reserven derzeit bei über 200 Kubikhektometern (Hm³) und damit bei etwa einen Drittel der Gesamtkapazität.
Damit ist der Stand sogar etwas höher als im Februar 2022 (196,9 Hm³), und deutlich besser als in den Wintern 2023 und 2024. Mit den derzeit gespeicherten Wasserreserven könnte die Provinz Málaga theoretisch mehr als eineinhalb Jahre versorgt werden.
Wassersituation in den einzelnen Regionen
Trotz der positiven Entwicklung bleibt die Wasserversorgung in der Region eine Herausforderung. Die größte Entlastung gibt es entlang der westlichen Costa del Sol – von Torremolinos bis Manilva. Diese Region befindet sich offiziell noch in einem moderaten Dürrezustand, doch ohne die formalen Vorgaben des andalusischen Dürreplans wäre sie bereits in der Normalzone.
Der Stausee La Concepción bei Marbella hat mit 46 Millionen Kubikhektometern derzeit die höchsten Wasserreserven der gesamten Provinz – das entspricht 80 Prozent seiner Kapazität.
In Marbella wird ab diesem Sommer eine modernisierte Entsalzungsanlage in Betrieb genommen, die jährlich 20 Hm³ Trinkwasser liefern kann. Hinzu kommen 10 Hm³ aus den Brunnen von Guadalmansa und Fuengirola, sodass die Region weitgehend abgesichert ist.
Perspektiven für die Axarquía
In der Axarquía an der östlichen Costa del Sol, die traditionell am stärksten unter Wassermangel leidet, befinden sich aktuell gut 36 Hm³ Wasser im La-Viñuela-Stausee – ein beeindruckender Anstieg im Vergleich zum Vorjahr.
Diese Menge reicht aus, um die Gemeinden der Region fast zwei Jahre lang zu versorgen. Allerdings bleibt die Lage für die Landwirtschaft angespannt, da die Nutzung von Stauseewasser für Bewässerungszwecke weiterhin eingeschränkt ist.
Als Ausgleich werden zunehmend wiederaufbereitete Abwässer genutzt, die bereits 21 Hm³ pro Jahr zur Verfügung stellen. Zudem wird auf die Fertigstellung einer neuen Entsalzungsanlage gewartet, die jährlich 25 Hm³ liefern soll – davon die Hälfte für die Landwirtschaft und die andere Hälfte für die Haushalte der Region.
Wasserversorgung in Málaga und Umgebung
In der Provinzhauptstadt Málaga sorgt der sogenannte “Bypass von Rojas” in Churriana für eine flexiblere Wasserversorgung. Das System kann bis zu 500 Liter Wasser pro Sekunde in verschiedene Richtungen umleiten und ermöglicht so einen Ausgleich zwischen Überschuss- und Defizitgebieten.
Die Stauseen Guadalhorce, Conde de Guadalhorce und Guadalteba – zusammen mit dem kleineren Casasola-Stausee – enthalten derzeit über 110 Hm³ Wasser. Dies entspricht einem moderaten Dürre-Niveau und bietet eine Sicherheitsreserve von 24 Hm³, bevor kritische Werte erreicht würden.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist die verstärkte Nutzung von Grundwasser. Derzeit stammt bereits 20 Prozent des städtischen Wasserbedarfs aus Brunnen. Ab April sollen zudem die unterirdischen Wasservorräte des Bajo Guadalhorce aktiviert werden, die bis zu 900 Liter pro Sekunde bereitstellen können.
Quellen: Diario SUR, Málaga HOY
der Bericht über die Wasserstände ist derzeit beruhigend. Doch sollten die Landwirte, besonders für die Avocado-Plantagen endlich beginnen, eigene Zisternen anzulegen. es genügt nicht, bei der Verwltung zu jammern. Auch das Freilegen von Wasserleitungen aus maurischer Zeit ist zwar bewundernswert, aber nicht ausreichend