FC Málaga – FC Andorra 0:0
Der FC Málaga kommt nicht von der Stelle. Schlimmer noch, denn nach dem dritten Unentschieden in Folge sind die Andalusier ganz unten in der Tabelle der Segunda División in Spanien angekommen. Die Fans des spanischen Traditionsclubs warten nun schon seit fast einem Jahr auf einen Heimsieg.
Trainer Pepe Mel hatte auf der Suche nach dem ersten Sieg unter seiner Leitung einige Überraschungen im Vergleich zur Vorwoche beim 0:0 in Santander in der Startelf parat. Neben Rubén Castro stürmte erstmals von Beginn an U19-Nationalspieler Loren Zúñiga.
Das Mittelfeld bildeten N’Diaye in der defensiveren Ausrichtung sowie Febas, Villalbas und Jozabed, der den verletzten Álex Gallar vertrat und gleichzeitig für mehr Stabilität zwischen Abwehr und Angriff sorgen sollte.
Auf dem Rasen sah das Ganze dann meist nach einer Raute im 4-4-2-System aus, mit Villalba hinter den Spitzen, Febas auf links, Jozabed auf rechts und N’Diaye als sogenannter Staubsauger vor der Abwehrkette.
Málaga stand die neue taktische Ausrichtung in der Anfangsphase der Partie gut zu Gesicht. In der 12. Minute hatten die Blau-Weißen bereits die große Möglichkeit, in Führung zu gehen. Einen Fehlpass von Gästekeeper Raúl Lizoain nahm Jozabed auf und zog in den Strafraum. Dort entschied er sich allerdings für den Querpass, anstatt auf das halbleere Tor zu schießen. Lizoain ahnte dies und konnte rechtzeitig dazwischenfunken.
Die Hausherren sorgten mit hohem Pressing immer wieder für schnelle Ballgewinne und hielten dadurch den Druck konstant hoch. Ein Tor für den FC Málaga lag im Verlauf der ersten Halbzeit fast durchgängig in der Luft. Aber bis auf einen Schuss von N’Diaye taten sich die Blau-Weißen schwer, zum Abschluss zu kommen.
Individuelle Feher werden fast bestraft
Die Partie war kaum wieder angepfiffen, als die Hausherren gleich eine Riesenchance zur Führung haben sollten. Einen weiten Einwurf von Javi Jiménez köpfte Innenverteidiger Esteban Burgos platziert aufs linke Eck, doch Torwart Lizoain konnte noch vor der Linie klären (46. Minute).
Pepe Mel wollte mit einem Doppelwechsel – Fran Sol und Luis Muñoz für Loren Zúñiga und Fran Villalba – für mehr Schwung sorgen (56. Minute). Stattdessen kamen jetzt plötzlich die Gäste zu zwei richtig guten Chance nach individuellen Fehlern von Málagas Spielern.
Beim ersten Mal fing Andorras Stürmer Bakis einen Rückpass von Esteban Burgos ab und lief allein auf Manolo Reina zu, schoss allerdings nur ans Außennetz. Fünf Minuten später landete ein Befreiungsschlag auf den enteilten Germán Varela, der aber im Strafraum am glänzend reagierenden Reina scheiterte (62. Minute).
Ab diesem Zeitpunkt ging es beim FC Málaga steil bergab. Plötzlich war die Unsicherheit wieder da und die Beine wackelten. Der Wechsel von Ramón für Jozabed brachte ebenfalls keinen positiven Effekt – eher im Gegenteil. Jetzt lag deutlich mehr ein Tor für die Gäste in der Luft.
Nach einem Ballverlust von N’Diaye hatte wieder Bakis die Chance auf den Führungstreffer, fand aber in Manolo Reina erneut seinen Meister (69. Minute). Trainer Mel brachte zehn Minuten vor Schluss Defensivspezialist Genaro für den ausgepowerten Febas. Dieser Zug sollte die Wogen ein wenig glätten.
In der 82. Minute spielte dann N’Diaye einen Steilpass auf Rubén Castro. Dieser wurde von hinten am Bein getroffen und nachdem der VAR sich die Szene minutenlang ansah, gab es letztlich die Rote Karte für Andorras Álex Pastor. Der folgende Freistoß aus siebzehn Metern von Escassi brachte aber nichts ein. Und so blieb es auch diesmal beim 0:0.
Englische Woche mit zwei wichtigen Spielen
Auf der schwierigen Suche nach einem Erfolgserlebnis muss der FC Málaga am kommenden Mittwoch zu CD Leganés. Anstoß beim Madrider Vorstadtclub, aktuell auf Platz 20 der Tabelle, ist um 16:15 Uhr, es überträgt Pay-TV-Kanal LaLiga SmartBank TV.
Danach kommt am Sonntag CD Lugo ins Stadion La Rosaleda. Anstoß im Rosengarten ist um 18:30 Uhr. Tickets gibt es am Spieltag an den Stadionkassen sowie vorab auf der Webseite des Vereins. Im Fernsehen überträgt LaLiga SmartBank TV.