Ferienwohnungen Málaga annuliert
Die andalusische Landesregierung hat die Kontrolle über Ferienwohnungen massiv verschärft und bis August 2025 rund 10.300 Unterkünfte in der gesamten Region vom Markt genommen.
Betroffen sind Wohnungen, die entweder auf Antrag der Kommunen oder direkt durch die Regionalverwaltung wegen touristischer oder städtebaulicher Verstöße aus den Registern entfernt wurden.
Laut dem andalusischen Tourismusminister Arturo Bernal entfällt der größte Teil auf die Provinz Málaga mit 3.812 Annullierungen. Davon liegen 1.280 Wohnungen allein in der Provinzhauptstadt Málaga.
Damit führt Málaga die Statistik der Streichungen an, gefolgt von der Provinz Granada (1.807, davon 988 in Granada-Stadt), Cádiz (1.352), Sevilla (1.198, davon 1.067 in Sevilla-Stadt), Almería (686), Córdoba (679), Huelva (403) und Jaén (329).
Bernal erklärte, die Maßnahmen seien notwendig gewesen, „um ein Tourismusmodell zu fördern, in dem die Interessen der Einwohner ebenso berücksichtigt werden wie die der Besucher“.
Mit Blick auf die starke Zunahme von Ferienunterkünften habe die Landesregierung deshalb gezielt Kooperationsabkommen mit den Kommunen geschlossen.
Sechs Vereinbarungen wurden bereits unterzeichnet – unter anderem mit den Städten Sevilla, Granada, Málaga, Cádiz, Jerez de la Frontera und Almería. Weitere sollen folgen, etwa mit Córdoba, El Puerto de Santa María oder Alhaurín el Grande.
Auswirkungen an der Costa del Sol
Besonders an der Costa del Sol, wo der Druck auf den Wohnungsmarkt seit Jahren hoch ist, sorgen die Maßnahmen für Schlagzeilen.
Die 1.280 gestrichenen Objekte in Málaga-Stadt gelten als Signal gegen die unkontrollierte Ausweitung von Ferienvermietungen, die vielerorts als einer der Gründe für steigende Mieten und fehlenden Wohnraum genannt werden.
Málagas Bürgermeister Francisco de la Torre hatte erst kürzlich einen Strategiewechsel für Provinzhauptstadt angekündigt. Er will statt Ferienwohnungen den Bau von Luxushotels fördern.
Laut De la Torre geht es darum, die Besucherstruktur zu verändern: „Wir wollen nicht unbegrenzt in der Menge wachsen, sondern unbegrenzt in der Qualität.“
Quellen: Junta de Andalucía, Diario SUR























































