Hafenprojekt in Málaga
Der britische Stararchitekt David Chipperfield hat gemeinsam mit den Investoren Grupo Inversor Hesperia und dem katarischen Fonds Al Alfia die Grundzüge seines Hafenprojekts in Málaga vorgestellt, in dessen Rahmen unter anderem einer neuer, 144 Meter hoher, Luxus-Hotelturm gebaut werden soll.
In einer Arbeitssitzung mit Bürgermeister Francisco de la Torre und Vertretern der Hafenbehörde präsentierte Chipperfield sein Konzept für die Neugestaltung des Hafenareals.

Chipperfield, Gewinner des renommierten Pritzker-Preises für Architektur, betonte bei der Präsentation im Rathaus die Bedeutung der Umgestaltung des Hafenareals.
“Natürlich stehen das Hotel und das Kongresszentrum im Mittelpunkt, aber die wahre Chance liegt in der Integration des Geländes in das Stadtbild. Unser Ziel ist es, den Hafen als lebendigen Teil Málagas neu zu denken.”
Das Projekt sieht nicht nur den Bau eines 144 Meter hohen Fünf-Sterne-Hotels mit bis zu 390 Zimmern vor, sondern auch die Umwandlung des bisherigen Industriegebiets in einen modernen, öffentlich zugänglichen Raum mit Gärten, Freizeitbereichen und einem Kongresszentrum für über 2.000 Besucher.
“Es geht darum, einen öffentlichen Raum für Málaga zurückzugewinnen”, so Chipperfield.
Ein neuer urbaner Raum für Málaga


Das Großprojekt gliedert sich in zwei Hauptbereiche: Zum einen der imposante Hotelturm, dessen endgültiges Design am 6. März der Hafenbehörde zur Genehmigung vorgelegt wird. Zum anderen das Umfeld, das sich von einer rein industriellen Fläche in einen urbanen Raum für Anwohner und Besucher verwandeln soll.
Der Luxus-Hotelturm wird von der Hotelgruppe Hesperia betrieben, die gemeinsam mit dem katarischen Investor Al Alfia über die Konzessionsgesellschaft Andalusian Hospitality II das Projekt realisiert.
Jordi Ferrer, CEO von Hesperia, sieht in der Neugestaltung des Hafengebiets eine große Chance: “Wir schaffen nicht nur eine neue Silhouette für Málaga, sondern katapultieren die Stadt in eine neue internationale Liga – ähnlich wie es in Rotterdam, London oder Barcelona geschehen ist.”
Neben dem Hotel sind sechs öffentliche Bereiche geplant, die für kommerzielle und Freizeitnutzungen offenstehen.
Der wichtigste Bestandteil bleibt jedoch das Kongresszentrum, das mit über 2.000 Plätzen eine Lücke im städtischen Angebot schließen soll. Damit könnte Málaga künftig verstärkt mit anderen internationalen Kongressstädten konkurrieren.
Nachhaltigkeit im Fokus
Auch ökologische Aspekte spielen bei der Umgestaltung eine Rolle. Der heutige Paseo de Levante soll in eine begrünte Promenade mit schattenspendenden Photovoltaik-Pergolen umgewandelt werden.
Die endgültige Fassung des Entwurfs soll am 6. März präsentiert werden, wenn die Pläne zur Genehmigung der Hafenbehörde vorgelegt werden.
Quellen: Ayuntamiento de Málaga, Diario SUR, Málaga HOY