Wo sind die Immobilien an der Costa del Sol am teuersten und am günstigsten?

Marbella und die umliegenden Gemeinden zahlen für ihre Nähe zur Goldenen Meile, während die Preise im Norden der Provinz erschwinglicher sind

Immobilienpreise an der Costa del Sol
Benahavís zählt laut dem Immobilienportal Idealista zu den teuersten Gemeinden an der Costa del Sol.

Immobilienpreise an der Costa del Sol

Für eine 75 m2 große Wohnung in Benahavís, der Gemeinde mit den höchsten Immobilienpreisen in der Provinz Málaga, muss man mehr als 286.000 Euro auf den Tisch legen. Für etwas mehr (300.000 Euro) kann man die luxuriöseste Villa in Teba im Norden der Provinz Málaga kaufen: den Palacio Marqués de Greñín in der Altstadt mit seinen fünf Schlafzimmern auf zwei Etagen. Das berichtet die spanische Tageszeitung Diario SUR unter Berufung auf eine Studie, die das Immobilienportal Idealista im April durchgeführt hat.

In der Provinz Málaga gibt es große Unterschiede bei den Immobilienpreisen und damit auch bei den Zugangsmöglichkeiten zu Wohnraum. Benahavís, Istán oder Ojén, welches bei deutschen Käufern beliebt ist, sind aufgrund der Nähe zur berühmten Goldenen Meile von Marbella teuer. Diese drei kleinen Gemeinden gehören laut Idealista zusammen mit Marbella und Nerja zu den “Top Five” bei den Quadratmeterpreisen.

Benahavís führt die Liste mit 3.818 Euro pro m2 an, nach einem Anstieg von 12,2 Prozent in den letzten zwölf Monaten. An zweiter Stelle steht Istán, wo der Durchschnittspreis im gleichen Zeitraum um 42,9 Prozent auf 3.704 Euro pro m2 gestiegen ist. An dritter Stelle liegt Marbella mit 3.581 Euro pro m2, 13,5 Prozent mehr als vor einem Jahr.

In allen drei Orten sind die Preise auf einem Rekordhoch. Nerja, die einzige Stadt östlich von Málaga auf der Liste, liegt an vierter Stelle, obwohl die Preise im letzten Jahr um drei Prozent auf 2.696 Euro/m2 gesunken sind. An fünfter Stelle liegt Ojén, wo die Preise im letzten Jahr um 38,5 Prozent gestiegen sind und die Käufer ebenfalls 2.696 Euro/m2 bezahlen müssen.

Am anderen Ende der Immobilienpreise an der Costa del Sol befinden sich fünf Gemeinden im Landesinneren im Norden der Provinz Málaga: Teba, Sierra de Yeguas, Alameda, Humilladero und Mollina. In keiner dieser Gemeinden liegt der Quadratmeterpreis über 1.000 Euro, obwohl der Durchschnitt in der Provinz bei 2.550 Euro liegt.

In all diesen Dörfern werden Wohnungen für weniger als 50.000 Euro und Häuser für weniger als 100.000 Euro angeboten.

Im Durchschnitt stiegen die Immobilienpreise in der Provinz Málaga in den letzten 12 Monaten um 10,2 Prozent.

Vermietungen an der Costa del Sol

Für diejenigen, die nicht kaufen, sondern mieten wollen, ist Ronda der günstigste Ort. Hier gibt es Objekte für 5,5 Euro pro Quadratmeter zu mieten: Eine Wohnung mit zwei Schlafzimmern kostet beispielsweise rund 400 Euro im Monat. In Coín, Cártama, Alhaurín el Grande, Manilva und Alhaurín de la Torre liegen die Mietpreise alle unter acht Euro pro Quadratmeter.

Immobilienpreise an der Costa del Sol
In Ronda kann man noch vergleichsweise günstig Wohnungen mieten.

An der Costa del Sol sieht es ganz anders aus: Marbella ist mit durchschnittlich 12,80 Euro pro m2 der teuerste Ort der Provinz Málaga, um eine Immobilie zu mieten. In Benahavís, Torremolinos, Benalmádena und Estepona liegen die Mietpreise ebenfalls über dem Durchschnitt der Provinz, der bei 10,60 Euro/m2 liegt.

Hinweis: Die Studie von Idealista berücksichtigt zwar die Verkaufspreise der kleinen Dörfer, nicht aber die Mietpreise, da es in diesen Orten nur wenige Wohnungen oder Häuser zu mieten gibt.

Nur ein einziger Ort in der Provinz Málaga, Cártama, ist von dem allgemeinen Anstieg der Mietpreise verschont geblieben. Dort sind die Preise zwischen April 2021 und April 2022 leicht um 2,3 Prozent gesunken. In allen anderen Gemeinden der Provinz stiegen die Mieten innerhalb eines Jahres um mehr als 10 Prozent, insbesondere in Casares, Estepona, Alhaurín el Grande, Mijas, Marbella, Benalmádena, Fuengirola und Torrox.

Quellen: Diario SUR, El idealista

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