Immobilienmarkt: Elf spanische Provinzhauptstädte erreichen 2025 Rekordpreise – Málaga vorne dabei

Nachfrageboom, sinkende Zinsen, wenig Neubau – die Immobilienagentur Fotocasa meldet in mehreren Regionen und Städten Allzeithochs bei Verkaufspreisen

Tourismuspreis für Málaga

Immobilienpreise Spanien 2025

Der spanische Immobilienmarkt bleibt 2025 in Bewegung: Laut dem spanischen Immobilienportal Fotocasa lagen die Verkaufspreise für Bestandswohnungen im Juli um 14,9 Prozent über dem Vorjahreswert.

Treiber sind eine starke Nachfrage und zugleich ein knappes Angebot an Neubauten. Ergebnis: Fünf autonome Gemeinschaften und elf Provinzhauptstädte markieren in diesem Jahr neue Höchststände.

An der Spitze der Preisrallye stehen die Balearen. Seit dem Platzen der Immobilienblase 2007 legten die Preise dort um 84 Prozent zu und erreichten im Juli mit 5.069 Euro pro Quadratmeter einen Rekordwert.

Dahinter folgen Madrid mit 4.858 Euro (+47 % seit 2007), die Kanaren mit 3.157 Euro (+22 %), Andalusien mit 2.610 Euro (+4 %) sowie die Comunidad Valenciana mit 2.436 Euro (+0,2 %) pro Quadratmeter.

Im Landesdurchschnitt liegt der Preis für Bestandsimmobilien noch rund acht Prozent unter dem Niveau von 2007 – viele Käufer sehen sich dennoch mit nie dagewesenen Preisen konfrontiert, sagt María Matos, Forschungsleiterin und Sprecherin von Fotocasa.

Besonders stark ist der Druck in wachstumsstarken Provinzen und touristischen Zonen. Solange das Angebot nicht spürbar zunimmt, dürfte die Preisspannung anhalten – und im kommenden Jahr könnten landesweit neue Höchststände erreicht werden, so Matos.

Preise in den Provinzhauptstädten in Spanien

Elf Provinzhauptstädte verzeichnen bereits 2025 Rekorde: San Sebastián (6.874 Euro/m²), Madrid (6.063Euro/m²), Palma de Mallorca (4.892 Euro/m²), Málaga (4.145 Euro/m²), Valencia (3.365 Euro/m²), A Coruña (3.266 Euro/m²), Santa Cruz de Tenerife (2.959Euro/m²), Las Palmas de Gran Canaria (2.932 Euro/m²), Alicante (2.831 Euro/m²), Pontevedra (2.504 Euro/m²) und Teruel (1.964 Euro/m²).

Gleichzeitig gibt es viele Regionen und Städte, die noch immer weit von den Werten vor 2007 entfernt sind – etwa Huesca, Tarragona, Jaén, Zaragoza oder Córdoba.

Selbst größere Märkte wie Barcelona, Sevilla oder Granada liegen unter ihren früheren Spitzenpreisen.

Laut Fotocasa-Sprecherin María Matos zeigt sich jedoch ein klarer Trend: „In den Städten mit hoher Zuwanderung und in touristischen Regionen spüren Käufer den größten Preisdruck. Solange die Neubautätigkeit nicht zunimmt, dürfte sich daran wenig ändern.“

Quellen: Expansión, Fotocasa

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