Andalusien beantragt nächtliche Ausgangssperre für Marbella und Estepona

Die Maßnahme tritt nur in Kraft, wenn der andalusische Gerichtshof zustimmt. Gesamte Provinz Málaga bleibt auf Risikostufe 3.

Inzidenzen Marbella und Estepona
Der andalusische Gerichtshof entscheidet darüber, ob es in Marbella und Estepona eine nächtliche Ausgangssperre zwischen 2 Uhr und 7 Uhr gibt.

Andalusischer Gerichtshof muss Entscheidung treffen

Die andalusische Regierung hat am Mittwoch, 28. Juli, beschlossen, eine nächtliche Ausgangssperre von 2 bis 7 Uhr in Marbella und Estepona vorzuschlagen, nachdem in diesen Gemeinden die Zahl von 1.000 Fällen pro 100.000 Einwohner überschritten wurde.

Die Maßnahmen müssen allerdings vom Obersten Gerichtshof in Andalusien (TSJA) ratifiziert werden. Sollte dies der Fall sein, gelten die neuen Beschränkungen ab Donnerstag um Mitternacht.

Marbella und Estepona überschreiten mit einer Rate von 1.038 bzw. 1.026 Fällen die 14-Tage-Inzidenz von 100.000 Einwohnern und somit einen der Parameter, die vom andalusischen Gesundheitsministerium festgelegt wurden, um eine Ausgangssperre vorzuschlagen. Der Gesundheitsausschuss, der die Entscheidung über die Ausgangssperre getroffen hat, hat neben der Inzidenz auch die Belegung von Krankenhaus- und Intensivbetten, den Prozentsatz positiver PCR-Befunde und die Durchimpfungsrate bewertet.

Neben Estepona und Marbella in der Provinz Málaga fordert die Regierung die gleichen Maßnahmen in Montoro (Córdoba). Hier hat der andalusische Gerichtshof inzwischen grünes Licht für die nächtliche Ausgangssperre gegeben. In acht weiteren Gemeinden der Provinz Málaga wurden am Mittwoch mehr als 1.000 positive Ergebnisse pro 100.000 Einwohner registriert. Sie haben jedoch alle weniger als 5.000 Einwohner und sind somit von der Ausgangssperre ausgenommen. Dies sind Alcaucín (1.316 Fälle), Sayalonga (1.211), Fuente de Piedra (1.051), Villanueva de la Concepción (1.611), Benaoján (1.514), Faraján (7.279) und Jubrique (1.147). Mehr Informationen zu den Inzidenzen und dem Stand der einzelnen Gemeinden in Andalusien gibt es unter diesem Link und auf auf einer interaktiven Karte auf der Webseite des andalusischen Gesundheitsministeriums.

Provinz Málaga bleibt auf Risikostufe 3

Ansonsten bleiben alle Gesundheitsbezirke in der Provinz Málaga auf Risikostufe 3, mit den gleichen Einschränkungen und Kapazitätsstandards, die seit vergangener Woche gelten. So dürfen beispielsweise in Restaurants im Innenbereich nur noch vier Personen pro Tisch, im Außenbereich nur noch sechs Personen pro Tisch sitzen. Keine Provinz innerhalb Andalusiens ist mehr auf Risikostufe 1, der Stufe, die am wenigsten Einschränkungen mit sich führt.

Risikostufen Provinz Málaga

Quellen: Junta de Andalucía, La Opinion de Málaga, Diario SUR

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